St. Marienkirche Frankfurt (Oder)
St. Marien ist das Wahrzeichen der Stadt Frankfurt (Oder). Die fünfschiffige Hallenkirche gilt als eines der herausragenden Bauwerke norddeutscher Backsteingotik. Im April 1945 wurde die Kirche kriegsbedingt schwer beschädigt, sie brannte völlig aus. Die Ruine wurde in den 50er-Jahren gesichert und seit 1979 saniert. Die Rekonstruktion des gewaltigen Daches im Jahr 1996 sucht in Deutschland ihresgleichen. Den größten Schatz stellen jedoch die drei zwölf Meter hohen faszinierenden Chorfenster mit ihrer farbenprächtigen mittelalterlichen Glasmalerei dar. Der Bilderzyklus erzählt die Schöpfungsgeschichte, die Christus- und die Antichristlegende in 117 Bildern. Die übrigen geretteten sehenswerten Kunstschätze – ein 4,70 m hoher siebenflammiger Bronzeleuchter, die ebenso hohe Bronzetaufe sowie ein vergoldeter Flügelaltar, der sich vor allem durch den Reichtum und die hohe Qualität des Schnitzwerkes auszeichnet – befinden sich in der nahen Kirche St. Gertraud. Seit 2006 dient St. Marien als soziokulturelles Zentrum. Hier finden Ausstellungen, Konzerte und ein sehenswerter jährlicher Weihnachtsmarkt statt: Advent in St. Marien.
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Europa-Universität Viadrina
An der Universität der Doppelstadt wird Europa gelebt. Mehrfach wurde die Viadrina von Studierenden zur beliebtesten Universität Deutschlands gewählt.
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Rathaus Frankfurt (Oder)
Ab 1253 wurde das Rathaus in Frankfurt (Oder) erbaut. Es wurde in norddeutscher Backsteingotik errichtet. Zunächst fungierte das Gebäude hauptsächlich als zweistöckige Kaufhalle mit Ratsstube und Gerichtslaube. In der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts folge baulich der prunkvolle Südgiebel. Der vergoldete, schwebende Hering an einer Angel auf dem Giebel stammt aus dem Jahre 1454. Es steht für die Bedeutung der Stadt Frankfurt im mittelalterlichen Heringshandel.
Von 1607-1609 wurde der westliche Anbau vom italienischen Baumeister Paglion im Stil der Renaissance umgebaut.
Nachdem das Gebäude Ende des zweiten Weltkriegs stark zerstört war, wurden 1949 mit Hilfe einer Lotterie "Rettet das Rathaus" Geldmittel beschafft, um ab 1950 das Gebäude wieder neu aufzubauen.
Heute findet der Besucher im Rathaus die Stadtverwaltung und die Galerie Junge Kunst sowie ein Restaurant und das Kabarett "Die Oderhähne".
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Oderpromenade
Vom Ziegenwerder bis zum Winterhafen erstreckt sich eine einladende Promenade zum Flanieren und Verweilen mit herrlichem Blick auf die Oder.
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Ziegenwerder
Eine echte Naturinsel befindet sich zwischen Alter und Neuer Oder auf Ziegenwerder in Frankfurt (Oder). Ihren Namen verdankt das Eiland dem Umstand, dass die Ziegen der Oder-Fischer von hier ihr Futter erhielten. Im 19. und 20. Jahrhundert verbrachten die Frankfurter ihre Freizeit in den Badeanstalten am Fluss, deren letzte Reste im Zuge der Umgestaltung zum heutigen Europagarten im Jahr 2003 weichen mussten. Dabei wurde der tiefer gelegene Ostteil der Insel mit seinen alten Baumriesen, der im Frühjahr und Herbst oft überflutet ist, weitgehend im Urzustand belassen. Der Westteil ist zu einem Park mit Promenade, ausgedehnten Blumenrabatten, den der Oder symbolisch nachempfundenen „Hanselinien“ schmalen Wasserläufen, einem Heckentheater mit Gastronomie, einem Panoramakino sowie großem Abenteuerspielplatz gestaltet worden.
Saisonale Veranstaltungen, wie Kinofilme und Konzerte, ziehen ihre Besucher an. Die ehemalige Talsandinsel dient als Vogelschutzgebiet und in den naturbelassenen Bereichen als Lebensraum für über 100 Tier- und Pflanzenarten.
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
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Kleist-Museum Frankfurt (Oder)
Das Kleist-Museum widmet sich dem Leben und Werk des in Frankfurt (Oder) geborenen Dichters Heinrich von Kleist (1777–1811). Mit der Einweihung des "neuen Hauses für Kleist" am 17. Oktober 2013 ist mit Unterstützung von Europäischer Union, Bund, Land Brandenburg und Kleiststadt Frankfurt (Oder) ein jahrelanges Ringen um einen modernen Museumsanbau erfolgreich zum Abschluss gebracht worden. Auf jetzt mehr als verdoppelter Ausstellungsfläche präsentieren wir Rätsel. Kämpfe. Brüche. Die Kleist-Ausstellung. Auch in den neuen Wechsel-Ausstellungsräumen laden wir regelmäßig zu interessanten Expositionen zur Kleist-Rezeption ebenso ein, wie zu Literatur-, Kunst- und Geschichtsausstellungen unserer Partner. In dem Neubau befindet sich die umfangreichste Dokumentation zu Heinrich von Kleist und seinem literaturgeschichtlichen Umfeld mit über 100.000 Bestandseinheiten in der Bibliothek und den Sammlungen. Als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung ist das Kleist-Museum im Blaubuch der Bundesregierung verzeichnet.
Das Kleist-Museum wurde 1969 im Gebäude der ehemaligen Garnisonschule als Kleist-Gedenk- und Forschungsstätte eingerichtet. In dem im Oktober 2013 eröffneten modernen, lichtdurchfluteten und großzügigen Museumsanbau, der dem schönen barocken Einzeldenkmal zur Seite gestellt wurde, sind für die über 34.000 Bestandseinheiten in der Bibliothek und den Sammlungen - die derzeit umfangreichste Dokumentation zu Heinrich von Kleist und seinem literaturgeschichtlichen Umfeld – nun endlich konservatorisch angemessene Lagerungs- und deutlich verbesserte Präsentationsmöglichkeiten vorhanden. Auch weiterhin ist das Museum dem Erbe der Dichter Ewald Christian und Franz Alexander von Kleist sowie Caroline und Friedrich de la Motte Fouqué verpflichtet. Als kultureller Gedächtnisort von nationaler Bedeutung ist das Kleist-Museum im Blaubuch der Bundesregierung verzeichnet.
In dem einzigartigen Gebäudeensemble, bestehend aus der spätbarocken Garnisonschule (1777) und einem lichtdurchfluteten Neubau (2013), präsentiert das Kleist-Museum Leben, Werk und Wirken Heinrich von Kleists (1777-1811) in seiner Geburts- und Studienstadt. Als Literaturmuseum von gesamtstaatlicher Bedeutung stellt es in der interaktiven Dauerausstellung „Rätsel. Kämpfe. Brüche.“ nicht nur Kleists Leben im historischen Kontext dar, sondern schafft persönliche Zugänge zu dessen einzigartiger Sprache und turbulenter Biografie. Mit Sonderausstellungen und einem abwechslungsreichen Veranstaltungsprogramm bietet das Haus regelmäßig Neues für Groß und Klein.
Im Garten des Museums mit Skulpturen aus der Sammlung und historischen Spuren lässt es sich vor oder nach dem Besuch der Ausstellungen mit Blick auf die Oder entspannen. Direkt am Oder-Neiße-Radweg in der Innenstadt von Frankfurt (Oder) gelegen, ist das Kleist-Museum gut per Bahn, Fahrrad oder zu Fuß erreichbar und ein idealer Ausgangpunkt für Ausflüge in die Umgebung. Die Nachbarstadt Słubice ist wenige Gehminuten entfernt und lädt zur Erkundung der deutsch-polnischen Euroregion ein.
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Stadtbrücke Frankfurt (Oder)
Eine Brücke über die Oder bei Frankfurt (Oder) spielte bereits im Mittelalter eine wichtige Rolle. Für die Händler der Hanse ebenso wie für die Pilger auf dem Jakobsweg. Die erste massive Brücke entstand 1895, damals sogar mit einem Straßenbahngleis, das hinüber zur damaligen Frankfurter Dammvorstadt führte.
Die heutige Brücke stammt aus dem Jahr 2002. Von Ufer zu Ufer sind es (bei normalem Wasserstand) knapp 252 Meter und in der Höhe erreicht die Brücke bis zu 34 Meter. Die Grenze zwischen Deutschland und Polen verläuft in der Mitte des Fahrweges für die Schiffe. Daher verläuft die Brücke auf ca. zwei Dritteln auf polnischem Gebiet. Ein Besuch in Słubice auf der anderen Seite der Oder ist allemal einen Abstecher wert.
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Collegium Polonicum
Collegium Polonicum ist eine gemeinsame Forschungs- und Lehreinrichtung der Europa-Universität Viadrina und der Adam-Mickiewicz-Universität Poznań. Unter anderem ist es der Sitz eines Deutsch-Polnischen Forschungsinstituts und beherbergt das Karl Dedecius Archiv. Neben dem universitären Betrieb ist es auch ein Ort wechselnder Ausstellungen, Konferenzen und Workshops. Das Collegium Polonicum befindet sich in einem markanten Gebäude direkt an der Oder.
Von seiner öffentlich zugänglichen Dachterrasse bietet sich ein einmaliger Blick über die Frankfurter Altstadt sowie die Oderlandschaft. Hier ist die Verbindung zwischen Frankfurt (Oder) und Słubice deutlich spürbar. Der ausgeschilderte Weg zur Aussichtsplattform führt durch das Innere des 1998 eröffneten und preisgekrönten Baus. Auf dem Gelände stand früher eine Seidenfabrik, die auf Befehl von Friedrich II. in der Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet worden war.
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Kulturhaus SMOK
Das Słubicki Miejski Ośrodek Kultury (SMOK) ist die größte Kultureinrichtung in Słubice. Mit der Galerie OKNO und dem Restaurant ist es Gast geber vieler grenzübergreifender Veranstaltungen.
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Platz der Freundschaft
Mitten in Słubice lädt dieser Platz mit viel Grün, verschlungenen Wegen und einem verspielten Brunnen zum Verweilen ein.
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Wikipedia-Denkmal
Das einzige Wikipedia-Denkmal der Welt steht in Słubice, stammt von Mihran Hakobjan und ist nahe der beliebten Fußgängerzone zu finden.
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Konzerthalle "C.P.E. Bach"
Die Konzerthalle "C.P.E. Bach", eine ehemalige Franziskanerkirche aus dem 13. Jahrhundert, lädt das ganze Jahr über zu vielfältigem Kunstgenuss ein. Besucher sind fasziniert von der Verbindung von Architektur und Musik, den Musikfesttagen an der Oder, der Pflege des Erbes von C.P.E. Bach, den Konzerten des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt, der Singakademie und des Orchesters der Frankfurter Musikfreunde.
Der Backsteinbau war einst die Klosterkirche eines Franziskanerklosters, das in alten Chroniken erstmals 1312 erwähnt wurde. Wie die meisten Klöster der Bettelorden befand sich auch dieses Kloster unmittelbar an der Stadtmauer, die direkt am Oder-Ufer verlief. Während der Reformation wurden das Kloster geschlossen und die Franziskaner vertrieben. Das Eigentum des Klosters fiel an die Universität Viadrina. In der Bibliothek wurde eine Universitätsdruckerei eingerichtet, im Kloster wurde eine Verpflegungsstätte für arme Studenten eingerichtet. Daraus wurde später ein Armenhaus. Am Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Klostergebäude zerstört; die Kirche überstand als eines der wenigen Häuser der Innenstadt.
Die Kirchengemeinde und die Stadt Frankfurt (Oder) entschieden 1966, das verfallende Gebäude unter denkmalpflegerischen Auflagen als Konzertsaal einzurichten. Schon ein Jahr später fand das erste Konzert statt. Von 1969 bis 1970 wurde die Klosterkirche saniert. In den folgenden Jahren wurden immer wieder Gebäudeteile erneuert. Die Kirche beherbergt zwei Orgeln. Die ehemalige Klosterkirche ist heute ein international anerkanntes Konzerthaus und das Domizil des „Brandenburgischen Staatsorchesters“.
Zusätzlich befindet sich in der Sakristei der Konzerthalle die weltweit einzige Dauerausstellung über den Komponisten und Kirchenmusiker Carl Philipp Emanuel Bach (1714 – 1788). Der zweite Sohn des weltberühmten Musikers Johann Sebastian Bach, studierte von 1734 bis 1738 an der Frankfurter Universität Alma mater Viadrina und beeinflusste während dieser Jahre maßgeblich das Musikleben der Oderstadt. Wertvolle Porträts, Erstdrucke von bachschen Werken sowie originale historische Instrumente, die aus dem bedeutenden Sammlungsbestand des Museums Viadrina stammen, bereichern die Ausstellung. Besucher können mithilfe von Videos und Rundgängen mit dem Tablet ihr Wissen vertiefen. An einer Hörstation können die bachschen Kompositionen in Interpretationen renommierter Künstler und Ensembles verfolgt werden.
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Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft" Frankfurt (Oder)
Die Gedenk- und Dokumentationsstätte „Opfer politischer Gewaltherrschaft“ informiert am authentischen Ort über die Geschichte politischer Verfolgung während des Nationalsozialismus, unter der sowjetischen Besatzungsmacht und in der DDR-Zeit.
Anhand ausgewählter Biographien wird auf Menschen aus der Stadt und der Region aufmerksam gemacht, die wegen ihrer politischen Überzeugung, ihres Glaubens, ihrer Rasse, ihres widerständigen Verhaltens oder nur auf Verdacht hin verfolgt wurden, in die Lager kamen, in die Mühlen der politischen Strafjustiz gerieten, unter unmenschlichen Bedingungen ihr Leben verloren oder sogar gezielt ermordet wurden.
Ein Bereich des Gebäudes mit fünf Zellen wurde nicht rekonstruiert, sondern als authentischer Ort im Originalzustand belassen. In den Zellen werden die Schicksale bekannter Frankfurter Bürger von 1933 bis 1989 dargestellt. Zudem geben eine Einzelzelle aus der Zeit um 1960 sowie eine Arrestzelle aus dem Jahr 1989 Aufschluss über die Haftbedingungen.
Eintritt frei. Für Gruppenführungen wird in Abhängigkeit der Gruppengröße eine kleine Gebühr erhoben.
Angeboten werden:
Selbstständige Besichtigungen
Führungen durch die Ausstellung
Filme zu Themengebieten der Gedenkstätte
Sonderausstellungen
Weiterhin bietet die Gedenk- und Dokumentationsstätte im Rahmen ihrer museumspädagogischen Arbeit folgendes an:
Selbsterkundungen in Kleingruppen mit Arbeitsaufträgen
Facharbeitsbetreuung
Bearbeitung von Schulprojekten
Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten
Projektarbeit zu thematischen Schwerpunkten der historischen Perioden: Deutschland 1933-1945, 1945-1950 und 1949-1989
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Gerstenberger Höfe
1895 kaufte Moritz Gerstenberger die Tischlerei Mantz und gründete im sich seit 1871 entwickelnden Frankfurter Industrieviertel nördlich der Altstadt die Firma Mantz und Gerstenberger, die in großem Umfang Möbel und ganze Zimmereinrichtungen produzierte. Die Firma wuchs dynamisch und errichtete immer weitere Produktions- und Verwaltungsgebäude. Der weitgehend erhaltene Gebäude- und Fabrikkomplex erstreckt sich heute im Karree zwischen Berliner Straße, Klingestraße und Ziegelstraße sowie dem ehemaligen Hafengelände. Nach 1914 verlief die Firmengeschichte Mantz und Gerstenberger wechselhaft. Die größte Beschäftigtenzahl von 900 wurde noch Anfang der zwanziger Jahre durch die Herstellung von Grammophongehäusen erreicht.
1953 floh die Familie Gerstenberger in den Westen. Der Betrieb wurde verstaatlicht und stellte Standardmöbel her. 1993 wurde die Immobilie an die Familie Gerstenberger rückübertragen. Heute haben hier neben dem „Theater des Lachens“ im alten Kesselhaus die Kletterhalle des Alpenvereins und eine Reihe von Künstlerateliers und -Werkstätten ihren Platz gefunden.
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Lennépark Frankfurt (Oder)
Dieses wunderschöne Gartenareal im Herzen von Frankfurt (Oder) haben wir einer der frühen Bürgerbewegungen der Stadt zu verdanken, die 1834 von vermögenden Einwohnern ins Leben gerufen wurde, um den Abriss der nicht mehr notwendigen historischen Wallanlagen zu verhindern. Sie fanden damals in Peter Joseph Lenné, dem Preußisch-Königlichen Gartendirektor, einen Verbündeten, der auch die Pläne für die Gestaltung des Parks entwickelte. Auf diese Weise entstand der zweitälteste Bürgerpark Deutschlands.
Öffentliche Bauprojekte kosteten schon damals mehr Zeit, denn die Errichtung des Parks wurde durch unterschiedliche Interessen in der Stadt verzögert und durch die Frankfurter Bürgerschaft finanziert. Nach mehr als zehn Jahren Bauzeit wurde er 1845 der Öffentlichkeit übergeben. Lenné überzeugte sich immer wieder vom Fortgang der Arbeiten und der Einhaltung seiner Landschaftspläne. Bemerkenswert ist das große Gefälle des Lennéparks in Frankfurt (Oder). Es beträgt 35 Meter von Norden nach Süden. Auf einer Gesamtlänge von rund einem Kilometer erstreckt sich das Areal entlang der Karl-Marx-Straße, einer der größten Verkehrsadern der Oderstadt. Auffällig ist auch die langgestreckte Ausdehnung mit einem ungewöhnlichen Verhältnis von Länge zu Breite der Anlage. Durch das Gefälle ziehen sich mehrere künstlich angelegte Wasseranlagen, wie ein Wasserfall, eine Fontäne, Fließgewässer und Teiche, die ein harmonisches Spiel von Wasser und Natur erleben lassen. Noch heute verrät der Park die Handschrift des Meisters: geschwungene Wege, inszenierte Baumgruppen, weite Wiesenflächen und die erwähnten Wasserläufe. Besonders überraschend für die Parkbesucher ist jedoch die artenreiche Vielfalt an Bäumen, die an den Wegen angepflanzt wurden. Es finden sich hier eine ganze Reihe exotischer Baumarten. Eine Gruppe von Ginkgobäumen, ein nordamerikanischer Zürgelbaum, junge Urwelt-Mammutbäume und auch ein Maulbeerbaum sind hier zu entdecken. Fünfzig verschiedende Arten machen den Lennépark auch zu einem botanischen Erlebnis.
So finden die Besucher im Herzen der Stadt einen entspannenden Ort der Erholung und Ruhe, der im Sommer im Wechsel von Licht und Schatten der Baumwipfel mit dem seichten Spiel des Wassers eine harmonische Symbiose eingeht. Lenné würde sich noch heute für die Bürger von Frankfurt (Oder) freuen.
Baujahr: 1834
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
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Oderturm
Das höchste Gebäude im Land Brandenburg mit 88,95 Metern ist der Oderturm in Frankfurt (Oder). Er ist weithin sichtbar und wurde zum modernen Wahrzeichen der Stadt. Das 24-stöckige Gebäude wurde 1968 bis 1976 als Bürogebäude erbaut. Nach Umbau und Sanierung wurde der Turm mit einem Einkaufszentrum in den unteren Etagen 1996 wiedereröffnet. Rund 40 Geschäfte, jede Menge Restaurants und Cafés, Büros, Arztpraxen usw. bieten Arbeitsplätz für 1.300 Beschäftigte. In Andreas Dresens Film "Halbe Treppe" ist der Oderturm Sitz eines Rundfunkstudios. Tatsächlich befinden sich im unteren Teil des Turms Studios vom rbb.
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Frankfurter Freizeit- und Campingpark Helenesee AG
Ausgezeichnete Wasserqualität und kilometerweite feine FKK- und Textilstrände verleihen der Helene ihren Spitznamen - die kleine Ostsee. Es gibt Angebote für Camping- und Caravanfreunde, zum Baden, Tauchen, Surfen, Angeln, Schnorcheln und Volleyball spielen. Tauchsportler schwärmen von der guten Sicht bei Sichtweiten bis 12 Meter. WLAN und Tretboote sowie Ruderboote zum Verleih sind ebenfalls vorhanden. Regelmäßig finden Events statt.
Im Campingpark gibt es separate Bereiche für Familien und Jugendliche. Mit genügend Sanitäranlagen, Babywickelraum, Waschmaschinenraum und einem barrierefreien Sanitärbereich ist die Anlage auf alle Gäste vorbereitet.
AKTUELLER HINWEIS: der Uferbereich des Helenesee (inkl. Strand) ist bis auf Weiteres gesperrt, da an einzelnen Uferabschnitten Rutschungen festgestellt wurden.
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Slubicer Kulturhaus
Das Słubicki Miejski Ośrodek Kultury ist eine städtische Kultureinrichtung mit einem Kino, einem Musik-Pub, zwei Kunstgalerien und einem Workshop-Angebot. Darüber hinaus ist es Gastgeber des Festivals Labyrinth.
Die Galerie Okno für Fotografie und Medienkunst und die kleine Galerie – „Mała Galeria“ präsentieren nicht nur internationale und nationale Künstler, sondern bieten auch Ausstellungsräume für junge talentierte Anfänger sowie zahlreiche Kurse und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene an.
Nach dem Feierabend kann man in der 1. Etage im Musikclub Prowincja beim Glas Wein oder Bier ein Konzert hören oder einfach Freunde treffen.
Außerdem organisiert das SMOK verschiedene künstlerische Veranstaltungen wie Kammerkonzerte, Ausstellungen, Wettbewerbe bis hin zu großen Outdoor-Shows und dem Festival Labyrinth. Auch ein professionelles Aufnahmestudio steht zur Verfügung.
Das SMOK ist ein Zentrum der Freizeitgestaltung in Słubice, in dem sich Vereine, Jugendliche und Kinder treffen.
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Stadtführung - Frankfurt (Oder) und Slubice zu Fuß entdecken
Die Tour entführt die Gäste in die Stadtgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Sie folgt den Spuren von Heinrich von Kleist und lässt den gläsernen Schatz in der Marienkirche entdecken: den Antichrist-Bilderzyklus farbenfroher mittelalterlicher Bleiglasfenster. Auch Frankfurterinnen und Frankfurter können auf geführten Rundgängen Neues, Wissenswertes und manchmal auch Überraschendes über ihre Oderstadt erfahren.
Variante 1
Geführter Stadtrundgang durch die Innenstadt von Frankfurt (Oder) mit den wichtigsten und interessantesten Informationen zur europäischen Doppelstadt (Dauer: 90 Min.)
und (zusätzlich buchbar)
1.1 Führung durch die Konzerthalle und die Ausstellung zu C.P.E. Bach in der über 700 Jahre alten ehem. Franziskaner Klosterkirche (Dauer: circa 30 – 60 Min.)
oder
1.2 Silhouettenführung von der Dachterrasse des Collegium Polonicum in Słubice – einmalige Ausblicke über die Oder und Geschichten aus der Doppelstadt (Dauer: circa 30 – 60 Min.)
Variante 2
Geführter Stadtrundgang durch die europäische Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice (Dauer: 120 – 150 Min.)
Nach Bedarf kann die Stadtführung auch in einer Fremdsprache organisiert werden.
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Schießsportzentrum mit Gästehaus
Das Gästehaus befindet sich am Stadtrand von Frankfurt (Oder) im Sportzentrum. Verkehrsgünstig gelegen und direkt am Radweg zum Helenesee. Es verfügt über 40 Betten in 17 Zimmern. Alle Zimmer sind hell, modern eingerichtet und mit Dusche/WC, TV, W-LAN und Schreibtisch ausgestattet. Frühstück ist auf Wunsch möglich. Durch vier Seminarräume und großzügige Außenanlagen bestehen beste Möglichkeiten für Familien- und Unternehmensveranstaltungen aller Art. Besonderes Angebot: Sportschießen, z.B. Tontaubenschießen.
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Planetarium
Im Programm des Planetariums gehen Bildung als Kultur Hand in Hand: Neben naturgetreuen, kindgerechten Simulationen des Sternenhimmels und des Universums werden zahlreiche musikalische Events präsentiert.
Die Sternenwarte befindet sich in einem denkmalgeschützten ehemaligen Wasserturm. Der Zugang zum Planetarium im Wasserturm erfolgt über eine Wendeltreppe bis in 17 m Höhe und ist damit nicht barrierefrei. Für die Aussichtsplattform müssen weitere 10 Höhenmeter überwunden werden, teilweise mit enger Wendeltreppe.
Die Öffnungszeiten richten sich nach den öffentlichen Veranstaltungen. Es wird ca. 30 Minuten vor jeder Veranstaltung geöffnet. Den veranstaltungsplan entnehmen Sie bitte der Internetseite.
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Friedenskirche Frankfurt (Oder)
Die heutige Friedenskirche ist Frankfurts ältestes Gotteshaus. Schon um 1226 wird eine dem heiligen Nikolaus, dem Schutzpatron der Kaufleute gewidmete Pfarrkirche der Marktsiedlung an gleicher Stelle erwähnt. Durch die Erweiterung der Stadt nach Süden, die Anlage des Marktes und des Rathauses und den Bau der St.-Marien-Kirche in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts verlor St. Nikolai allmählich an Bedeutung. Nach der Reformation im 16. Jahrhundert wurde sie zeitweise säkularisiert und sogar als Getreidespeicher verwendet. Als Pfarrkirche der in jüngerer Zeit hauptsächlich aus Einwohnern der Dammvorstadt, des heutigen Słubice, bestehenden evangelischen Nikolaigemeinde diente von nun an die ehemalige Franziskaner Klosterkirche, die auch den Namen Nikolaikirche übernahm (jetzt Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach).
Die alte Nikolaikirche wurde erst seit dem 17. Jahrhundert von der reformierten und der französischen reformierten Gemeinde (Hugenotten) wieder als Gotteshaus genutzt. 1880-1894 führten umfangreiche Umbauarbeiten durch Friedrich Adler zu den heutigen neogotischen Formen. 1929 wurde die gewissermaßen namenlose Reformierte Kirche in Friedenskirche umbenannt. Die Gründe für diese Namenswahl sind unbekannt.
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Ehemaliges Schützenhaus – heute Kirche der Gottesmutter Königin von Polen
Das Vereinshaus der Schützenbruderschaft wurde 1775 eingeweiht, aber schon 1828 wegen Baufälligkeit wieder gesperrt. Es ist das älteste erhaltene Gebäude von Słubice. Nach 1945 wurde das ehemalige Schützenhaus Eigentum der neuen Stadt, ein Jahr später wurde es zur Kirche geweiht.
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Die Oderhähne (Satirisches Theater und Kabarett e.V.)
Die „Oderhähne“ spielen im mittelalterlichen Frankfurter Rathauskeller. Dank der unzähligen Restaurants und Cafés in der Nähe können die Gäste ihren Kabarettbesuch gastronomisch abrunden.
Die „Oderhähne“ gehen auf die 1976 gegründete Feierabend-Brigade „Lach mit“ zurück. Seit 1991 funktionieren sie als gemeinnütziger Verein.
Die Kabarettisten sagen von sich, eins hätten sie auf jeden Fall mit dem Frankfurter Wappen-Hahn gemeinsam: Den spitzen Schnabel und die scharfen Sporen. Und damit „hacken sie über 200 Mal im Jahr in den Fett- und Futternäpfchen herum, die ihnen Politik und Gesellschaft nur allzu bereitwillig hinstellen“.
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Fischerstraße in der Gubener Vorstadt / Frankfurt (Oder)
In der Fischerstraße, einer der ältesten und schönsten Straßen von Frankfurt (Oder), siedelten sich im 15. Jahrhundert neben Fischern auch Handwerker, Tagelöhner und Fuhrleute an. Gab es im Norden der Stadt, namentlich in der Lebuser Vorstadt ein Viertel von privilegierten Fischern, so traf das auf diese Siedlung in der Gubener Vorstadt nicht zu. In ca. hundert kleinen, strohgedeckten Häusern wohnten arme Leute, deren Zuhause bei Flut stets unter Wasser stand.
Heute ist die Bebauung im äußersten nördlichen und im südlichen Teil hauptsächlich von Gebäuden des 18. und 19. Jahrhunderts geprägt. In den Baulücken wurden seit dem Jahr 2000 Neubauten errichtet. Aus dem Rahmen fällt das barocke, leider leer stehende und unsanierte Landhaus in der Fischerstraße Nr. 6, das im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, als sich die Gubener Vorstadt auch zum „Sommeraufenthalt“ vieler Frankfurter Bürger entwickelte. Es handelt sich um eines der wenigen erhaltenen barocken Landhäuser in Brandenburg, die in unmittelbarer Nähe der Altstadt errichtet wurden. In seinem bis zur Bachgasse reichenden großen Garten legte im Jahr 1896 die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG) das bis heute bestehende Straßenbahndepot an.
Zur Zeit der Wende befand sich die Fischerstraße in einem desaströsem Zustand. Quasi im letzten Moment wurde sie vom Abriss verschont und hatte das Glück, dass sich stattdessen engagierte Frankfurter für den Erhalt der Bausubstanz einsetzten. Mit Erfolg: Die gesamte Straße mit ihren bunten Häusern steht heute unter Denkmalschutz - dessen kreativste Auslegungen können Sie mit etwas Spürsinn bei einem Bummel vor Ort betrachten.
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Gartensiedlung Paulinenhof in Frankfurt (Oder)
Gartenstadt Paulinenhof: Beispiel für Siedlungsbau der 20er Jahre in Frankfurt (Oder).
Der Architekt Hanns Martin Kießling (1879-1944) war zwischen 1921 und 1923 leitender Architekt und Geschäftsführer der Siedlungsgesellschaft Ostmark in Frankfurt (Oder). Hier verwirklichte er auch sein größtes Projekt, den Bau von 600 Wohnungen für Beamte der Reichsbahndirektion Osten, die ihren Sitz von Berlin nach Frankfurt (Oder) verlegt hatte. Mit dem Bau der gleichnamigen Gartenstadt auf dem Pachtgut Paulinenhof konnte der Architekt unabhängig von baulichen Situationen eine neue städtebauliche Entwicklung einleiten. Die zukünftigen Bewohner hatten in Bezug auf Lage und Einrichtung der Häuser ein Mitspracherecht. So entstand eine stadtnahe Siedlung mit dörflichem Charakter als ein besonders frühes Beispiel des Siedlungsbaues der 20er Jahre im östlichen Brandenburg.
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Messe und Veranstaltungs GmbH
Als führender Kulturanbieter Ostbrandenburgs betreiben wir die Messe und Veranstaltungs GmbH mit dem Kleist Forum, der Konzerthalle „Carl Philipp Emanuel Bach“ und den Messehallen drei erstklassige Eventlocations in Frankfurt (Oder).
Geschaffen für besondere Theater- und Musikerlebnisse, eignen Sie sich ebenso hervorragend für jede andere Veranstaltungsart mit bis zu 4000 Gästen. Messen, Comedyshows, Sportevents, Firmenfeiern, Abibälle und Präsentationen finden hier ihren idealen Ort. Hinter den Kulissen sorgen professionelle und erfahrene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ein perfektes Erlebnis. Für die Realisierung Ihrer Eventidee steht dabei immer ein fester Ansprechpartner an Ihrer Seite.
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Stadion des Zentrums für Sport und Freizeit (SOSiR)
Kurz hinter dem bei Besuchern aus Berlin und Brandenburg sehr beliebten Basar am südlichen Słubicer Stadtrand, etwas hangaufwärts, befindet sich das alte Stadion der Stadt Frankfurt. Heute dient es nicht nur dem Vereinssport, sondern verfügt auch über ein öffentliches Freibad.
Die Architektur der imposanten Sportanlage, und insbesondere die Tribüne mit ihren Rundbogenkolonaden und Arkaden-Gängen aus Bruchstein wirken auf den unvorbereiteten Besucher wie ein Relikt aus dem Nationalsozialismus. Entsprechend wird das Stadion oft mit den olympischen Spielen 1936 in Zusammenhang gebracht, worin es aber tatsächlich keinerlei Rolle spielte. Auch um die Auftritte von Adolf Hitler werden vor Ort gerne Legenden kolportiert. Tatsächlich ist das Stadion in früheren Zeiten entstanden. Mit seinem Bau wurde bereits 1915 nach Plänen des Frankfurter Stadtbaurates Otto Morgenschweis begonnen. Dabei wurden auch russische Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges eingesetzt. Der weitere Kriegsverlauf und die folgende Wirtschaftskrise führten zu einer langen Bauunterbrechung bis 1925/26. Erst im Mai 1927 konnte das Stadion mit einem großen Sportfest eingeweiht werden. Die Sportstätte galt damals als eine der bedeutendsten Anlagen ihrer Art. Schon die naturnahe Einbettung in die Hanglage der Judenberge (vermutlich nach dem nahen jüdischen Friedhof benannt) machte sie zu etwas ganz Besonderem. Die Tribüne bot ursprünglich einen beeindruckenden Blick über die Dammvorstadt und die Oderniederung.
Die Sportanlage erhielt 1927 den Namen „Ostmarkstadion“, der auf Frankfurts damalige geopolitische Lage in der nach dem Ersten Weltkrieg neu entstandenen Grenzlage verweist. 70 Kilometer ostwärts entstand Polen als neuer Nationalstaat und Frankfurt inszenierte sich in der Weimarer Republik als Bollwerk des Deutschtums im östlichen Grenzland, zeitgenössisch „Ostmark“. Das Stadion ist mit dem 1913 in Berlin eröffneten „Deutschen Stadion“, das 1934 dem heutigen Olympiastadion weichen musste, vergleichbar.
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Jüdischer Friedhof Frankfurt (Oder)
„Der Friedhof der Heiligen Jüdischen Gemeinde zu Frankfurt a.O.“ in der früheren Dammvorstadt von Frankfurt, heute Słubice, liegt an der Gabelung der Straßen nach Rzepin (früher Reppen) und Krosno Odrzańskie (früher Crossen an der Oder). Der Friedhof wurde 1399 erstmals urkundlich erwähnt, aber schon mindestens einhundert Jahre früher angelegt. Damit gehört er zu den ältesten jüdischen Begräbnisorte Mitteleuropas. Im Jahr 1975 wurde er zerstört.
Sichtbar sind heute nur noch einige wenige wiederaufgestellte Steine, Reste der neoromanischen Trauerhalle, der Friedhofsmauer und des Wohnhauses der Friedhofsgärtner. Zum Gedenken an die drei wichtigsten Rabbiner der jüdischen Gemeinde von Frankfurt (Oder) Sacharaa Mendel von Podheitz, Joseph ben Meir Theo mim und Jehuda Löb Margaliot wurden 2004 drei Steine neu aufgestellt. Das Grab des weltweit bekannten Rabbiner Theomim, auch Pri Megadim genannt, ist seitdem wieder das Ziel jährlicher Pilgerreisen von orthodoxen Juden. Nach der Pogromnacht 1938 konnten aus der ausgebrannten Frankfurter Synagoge Gebetsbücher und andere Utensilien gerettet werden. Der nichtjüdische Friedhofsgärtner Otto Billerbeck begrub sie nach jüdischem Brauch auf diesem Friedhof.
Die letzte offizielle jüdische Beerdigung fand 1944 statt. Die Verwaltung des jüdischen Friedhofes von Słubice liegt seit 2007 in den Händen der Warschauer Stiftung zum Schutz des jüdischen Erbes.
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Kino PIAST
Das Kino wurde durch den Berliner Architekten A. Rebiger mit Elementen des Expressionismus und des Art déco-Stil entworfen. Für die Ausstattung des Innenraumes waren der Berliner Künstler Max Kujawa und der Frankfurter Bildhauer Georg Fürstenberg zuständig. 1925 wurde es als Frankfurter „Filmpalast Friedrichstraße” feierlich eröffnet. Als erster Film wurde am 17. Januar der deutsche Stummfilm aus dem Jahre 1924 von Richard Oswald „Carlos und Elisabeth“ nach Friedrich Schiller gezeigt.
1930 musste das Kino schließen. Die Räumlichkeiten wurden als Gaststätte „Elyseum” weiter genutzt, bis das inzwischen umgebaute und modernisierte Kino 1937 als Tonkino wiedereröffnet wurde. Zur Neueröffnung lief diesmal der Film „Patrioten” des Regisseurs Karl Ritter aus dem Jahr 1937.
Die weitere Geschichte des Kinos ist vom Schicksal des deutsch- polnischen Grenzgebietes geprägt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es verstaatlicht und am 1. Oktober 1947, in der jetzt polnischen Stadt Słubice, als „Kino Piast“ wiedereröffnet. Der Name „Piast“ geht auf die erste polnische Königsdynastie der Piasten zurück. Piast war ihr legendärer Gründer aus dem zehnten Jahrhundert. Nach 1945 wurde auf den neuen polnischen West- und Nordgebieten, die zuvor zu Deutschland gehörten, eine umfassende Polonisierungsaktion durchgeführt. Dazu gehörten Umbenennungen von Städten, Straßen und selbstverständlich auch Kinos. Bevorzugt wählte man Namen, die an die Zeit zwischen dem zehnten und zwölften Jahrhundert erinnerten, als diese Gebiete unter der Herrschaft der Piasten standen.
1963 wurde das Kino noch einmal umgebaut und modernen Standards angepasst. 2005 musste es aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen werden. Bei einem Besuch im Jahre 2012 hing an einer Wand der Ruine noch ein Kalender mit dem Datum von Juni 2005. Im Dezember 2012 fand der Abriss des rückwärtigen Gebäudeteiles statt. Glücklicherweise konnte die wertvolle Fassade 2009 unter Denkmalschutz gestellt und damit gerettet werden.
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E-Bike - Ladestation in der Pension "Oderblick"
Die Pension "Oderblick" bietet eine kostenfreie E-Bike Ladestation an.
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Die europäische Doppelstadt Frankfurt (oder) - Slubice zu Fuß entdecken
Die Tour entführt Sie in die Stadtgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Sie folgt den Spuren von Heinrich von Kleist und lässt den gläsernen Schatz in der Marienkirche entdecken: den Antichrist-Bilderzyklus farbenfroher mittelalterlicher Bleiglasfenster. Auch Frankfurterinnen und Frankfurter können auf geführten Rundgängen Neues, Wissenswertes und manchmal auch Überraschendes über ihre Oderstadt erfahren.
Variante 1
Geführter Stadtrundgang durch die Innenstadt von Frankfurt (Oder) mit den wichtigsten und interessantesten Informationen zur europäischen Doppelstadt (Dauer: 90 Min.)
und (zusätzlich buchbar)
1.1 Führung durch die Konzerthalle und die Ausstellung zu C.P.E. Bach in der über 700 Jahre alten ehem. Franziskaner Klosterkirche (Dauer: circa 30 - 60 Min.)
oder
1.2 Silhouettenführung von der Dachterrasse des Collegium Polonicum in Słubice - einmalige Ausblicke über die Oder und Geschichten aus der Doppelstadt (Dauer: circa 30 - 60 Min.)
Variante 2
Geführter Stadtrundgang durch die europäische Doppelstadt Frankfurt (Oder) und Słubice (Dauer: 120 - 150 Min.)
Nach Bedarf kann die Stadtführung auch in einer Fremdsprache organisiert werden.
Preise:
Stadtrundgang 90 Min. / je weitere 30 Min. zzgl. 10,00 €
bis 10 Personen 45,00 €
ab 11 Personen zzgl. pro Person 4,00 €
ab 20 Personen 85,00 € + 4,00 € pro Person bis maximal 25 Personen
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Ortsteilroute Frankfurt (Oder) - Entdeckertour
Die Ortsteile von Frankfurt (Oder) bergen viele Sehenswürdigkeiten, so zum Beispiel den Bismarckturm in Booßen, die Kirchruine in Lichtenberg, den Burgwall in Lossow, den Gutspark in Kliestow und das Feldsteinhaus in Markendorf.
In jedem Ortsteil gibt eine dreisprachige Informationstafel auf Deutsch, Polnisch und Englisch, die Auskunft über lokale Sehenswürdigkeiten und die Route gibt.
An den Informationstafeln wurden außerdem Sitzraufen aufgebaut.
Wer die Runde rund um Frankfurt mit E-Bikes abfährt, findet in allen Ortsteilen auch eine Ladestation mit Steckdosen.
Länge: 46 km, ca. 4-5 Stunden mit dem Fahrrad
Start & Ziel: Deutsch-Polnische Tourist-Information, Große Oderstraße 29, 15230 Frankfurt (Oder)
An- & Abreise: RE 1 bis Frankfurt (Oder)
Sehenswertes:
Kliestow: Dorfkirche, Gutshaus mit Park
Booßen: Bismarckturm, Teichgebiet
Rosengarten/Pagram: Rosengartener Forst, Der Große Stein
Markendorf-Siedlung: Helenesee
Lichtenberg: Bismarckturm
Hohenwalde: Feldsteinkirche, Hohenwalder Höllen, Angerbereich, Junkerfeld
Markendorf: Schloss Markendorf, Feldsteinhaus, Stieleiche
Lossow: Bodendenkmal Burgwall, Lossower Kirche, ehemaliges Schloss
Güldendorf: Dorfkirche, Märkischer Naturgarten
Gastronomie entlang der Strecke:
Frankfurter Kartoffelhaus
Gränzkaffee
Karte/Literatur: Broschüre "Entdeckertouren"
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Rennradtour im deutsch-polnischen Grenzraum
Start ist auf der Oderbrücke in Frankfurt (Oder), wo Sie auch wieder ankommen. Auf guten Radwegen geht es aus der Europäischen Doppelstadt über die Ortsteile Kiestow und Booßen rechts ab in Richtung Schönfließ. Dort wartet im Örtchen Wulkow ein Ufo auf Sie. Das Niedrigenergiehaus sorgt immer für Aufsehen.
Weiter geht es nach Mallnow. Hier blühen im Frühjahr tausende Adonisröschen, ein echter Anziehungspunkt für Touristen. Auf schmalen Rennradreifen nehmen Sie rasant Fahrt auf, wenn es in das Oderbruch hinab geht. Dieses liegt tiefer als das umliegende Land. Mit 50 km/h fahren Sie 800 Meter lang abwärts in die Kornkammer Brandenburgs.
Neben dem historischen Kopfsteinpflaster ist für Radfahrer ein ebener Streifen angelegt. Den Blick können Sie hier endlos schweifen lassen. Bis auf ein paar Kraniche sind Sie allein.
Die Tour führt Sie dann über Reitwein ein kleines Stück den Oder-NeißeRadweg entlang bis Küstrin. Hier warten die zweite Oderbrücke in Richtung Kostrzyn.
An der Aussichsplattform, die zu einer Besteigung einlädt, führt der Weg rechts ab, auf gut zu befahrende kleinere Landstraßen. Ursprüngliche Dörfer mit kleinen Läden und geschmückten Kreuzen erfreuen das Auge. In Ośno Lubuskie sehen Sie den Bismarckturm und dann warten 800 Meter historisches Kopfsteinpflaster. Die acht Bar im Reifen sind hier doppelt hart. Dennoch, die Menschen sind stolz auf ihr historisches Pflaster.
Auf der letzten Etappe über Rzepin nach Słubice befindet sich wieder sehr guter Asphalt unter Ihren Rädern. Erst die letzten fünf Kilometer biegen Sie wieder auf eine stärker befahrene Straße ein. Wenn eine Badehose in die Trikottasche passt, können Sie in Słubice in die Ul. Sportawa einbiegen und sich im Freibad im Stadion SOSiR, früher Ostmarkstadion, abkühlen. Kuchen als Belohnung ist Pflicht für Rennradler, den Sie sich am besten in der Konditorei & Café Szczerbińscy in Słubice holen. Das Café hat jeden Tag geöffnet und ist auch über die Stadtbrücke hinaus in Frankfurt sehr beliebt.
Verkürzungsmöglichkeit: Von Frankfurt (Oder) direkt den Oder-Neiße Radweg bis nach Küstrin nehmen dann sind es 95 Kilometer.
Pause: in Kostrzyn auf dem Markt oder in der Stadt, Bäcker (Bagietka) in Ośno Lubuskie und Rezpin, Café Szczerbińscy in Słubice , ul. Zeromskiego 3a.
Sicherheit: In Polen führt die Route ganz überwiegend direkt auf Landstraßen entlang. Etwas auffällige Kleidung kann helfen gesehen zu werden. Die polnischen LKW und Autofahrer benehmen sich allerdings ganz überwiegend sehr vorbildlich.
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Stadtspaziergang auf den Spuren von Kleist
Kaum eine andere Persönlichkeit ist so eng mit Frankfurt an der Oder verbunden wie Heinrich von Kleist. Der Dichter, der mit seinen Werken wie "Das Käthchen von Heilbronn", "Der zerbrochne Krug" oder "Michael Kohlhaas" zu den wichtigsten deutschsprachigen Dramatikern zählt, wurde hier im Jahr 1777 geboren.
Ein Spaziergang auf der Kleist-Route durch die ehemalige Hansestadt ist eine spannende Spurensuche und führt an Orte, die noch heute zentral für das Kulturleben der Stadt an der Oder sind. Dazu gehören zum Beispiel das Kleist Forum oder der Kleist Park. Wer möchte kann dabei auch einen Abstecher ins benachbarte Słubice auf der polnischen Seite machen.
Länge/Dauer: 20 km (5-6 h)
Start/Ziel: Kleist-Museum Frankfurt (Oder)
Anreise: Ab Berlin Hbf. RE1 bis Bahnhof Frankfurt (Oder), Umstieg Tram 2 oder 4 bis Kleist-Museum
Abreise: Tram 2 oder 4 bis Bahnhof Frankfurt (Oder), Umstieg RE1 (Magdeburg) bis Berlin Hbf.
Wegbeschreibung: Stadtspaziergang entlang der Erinnerungsorte an Heinrich von Kleist. Hinweistafeln informieren an den jeweiligen Standpunkten. Es geht durch die Innenstadt von Frankfurt (Oder) bis zum Ufer der Oder mit der Möglichkeit nach Überquerung der Stadtbrücke den Rundgang in Słubice fortzusetzen. Sehr gut essen lässt es sich im Restaurant & Café am Kleistpark. Hier zaubern junge kreative Köche aus regionalen Produkten leckere Gerichte.
Sehenswertes:
Kleist-Museum
Gertraudenpark
Kleistpark
Konzerthalle
Oder
Kleist-Turm
Findling
Käthchen-Statue
Wegbeschaffenheit: Innenstadt straßenbegleitende Fußgängerwege, Parkwege
Literatur: Flyer Kleist-Route erhältlich im Kleist-Museum und in der Tourist-Information
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Kulturmanufaktur Gerstenberg
Über einhundert Jahre ist dieser Ort Teil der Frankfurter Geschichte. Errichtet als Maschinenraum der Möbelfabrik in den Gerstenberger Höfen ist er seit Beginn der Neunziger Jahre eher bekannt als Platz für Theater. Mit der Kulturmanufaktur Gerstenberg gibt es hier seit September 2019 ein soziokulturelles Zentrum samt Kleinkunstbühne, das sich als Ort der Vernetzung und Verwirklichung verschiedenster Projekte - ob Konzerte, Theater, Kino, Ausstellungen, Workshops und Gesprächsrunden oder Festivals für Menschen jeden Alters und jeder Nationalität - versteht.
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Messehallen
Die Messehallen am Frankfurter Westkreuz sind Ostbrandenburgs größte Eventlocation.
Wer Comedy- und Konzertveranstaltungen, Musicals, Themenmessen oder vielfältige Showprogramme für Kinder ebenso wie für Erwachsene sucht, wird hier fündig. Vom Rockkonzert bis zum Abiball, vom Kindertobetag bis zur Ü-30-Party finden unterschiedlichste Veranstaltungen in den vier Messehallen statt. Die Messehallen sind ein attraktiver, moderner Standort für multifunktionale Veranstaltungen für bis zu 4.000 Personen.
Die Messehallen gehören ebenso wie das Kleist Forum und die Konzerthalle »Carl Philipp Emanuel Bach« zu den drei Veranstaltungsorten, die seit 2001 durch die Messe und Veranstaltungs GmbH als Unternehmen der Stadt Frankfurt (Oder) betrieben werden. Mit jährlich etwa 500 Veranstaltungen in allen drei Spielstätten und rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Messe und Veranstaltungs GmbH der größte Kulturanbieter der Region Ostbrandenburg.
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Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder)
Das Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) berät zu Möglichkeiten der Antragstellung in Stasiakten. Führungen durch das Stasi-Unterlagen-Archiv informieren Interessierte über die Arbeit mit den historischen Akten.
Unter dem Titel "Freiheit für meine Akte" zeigt das Dokumentationszentrum seit 1994 Material, das einen Blick auf die Geschichte, die Struktur sowie die Arbeitsweise des Ministerium für Staatssicherheit (MfS) ermöglicht, wobei vor allem die Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen beleuchtet werden. Gezeigt werden auch Kopien von Akten, unter anderem eines inoffiziellen Mitarbeiters, eines hauptamtlichen Mitarbeiters und eines sog. Offiziers im besonderen Einsatz (OibE).
Im Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) lagern mehr als 6.000 lfd. Meter Unterlagen der früheren Bezirksverwaltungen (BV) für Staatssicherheit Cottbus und Frankfurt sowie aus den Kreisdienststellen dieser beiden früheren DDR-Bezirke.
Der Eintritt ist frei.
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Stadtspaziergang: Kirchen von Frankfurt (Oder)
Nur die Oder und die Stadtbrücke trennen in der Doppelstadt Frankfurt (Oder)/ Slubice, Deutschland von Polen und somit auch zwei vollkommen unterschiedliche Konfessionen. Während in Polen sehr lebendig der katholische Glauben ausgelebt wird, ist Frankfurt (Oder) eher evangelisch geprägt.
Die Tour startet am Bahnhof von Frankfurt (Oder) über die Bahnhofstraße geht es zur ersten Kirche dieser Tour: der Kirche zum Heiligen Kreuz und zur heiligen Rosenkranzkönigin (Franz-Mehring-Straße 4). Die Kirche wurde zwischen 1897 und 1899 im neogotischen Stil erbaut und diente vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute der katholischen Gemeinde Frankfurts.
Der Weg führt weiter zur berühmten Marienkirche (Oberkirchplatz 1). Obwohl sie nicht der älteste Sakralbau in Frankfurt (Oder) ist, sind die Kirche und das gegenüberliegende Rathaus aufeinander bezogene Leitbauten. Sogar das Straßennetz richtete sich nach der parallelen Errichtung der beiden Bauten nach ihnen. Der nördliche Turm der Marienkirche kann bestiegen werden und jede Stunde kann das Geläut der Kirche gehört werden. Heute wird St. Marien hauptsächlich für Konzerte genutzt, einer Gemeinde im traditionellen Sinne dient die Kirche nicht mehr.
Die nächste Kirche der Route ist die St. Nikolaikirche. Sie ist die älteste Kirche der Stadt, was man ihr aber nicht ansieht, da die Kirche von 1880 und 1894 gründlich umgebaut wurde. Jedoch zeigt der Platz östlich und nördlich der Kirche mit Bauten aus dem 19. Jahrhundert etwas von der Atmosphäre des alten Frankfurts. Heute wird die Kirche vorrangig vom Brandenburgischen Staatsorchester, was hier seinen Sitz hat, als Konzerthalle genutzt.
Die Route führt weiter über die Stadtbrücke nach Slubice. Hier begegnet dir als erstes der erste Sakralbau in Slubice, der als Kirche aufgeführt worden war: die Heiliggeistkirche. Sie wurde von 1992 bis 1995 errichtet. Nach Kriegsende wurde das Bürgerschützenhaus 1946 zur Pfarrkirche der Allerheiligen Jungfrau Maria, der Königin Polens. In der jüngsten Kirche von Slubice werden erst seit 2015 Gottesdienste für orthodoxe Christen abgehalten. Es ist die Kirche des Schutzes der Allerheiligsten Muttergottes.
Zurück in Frankfurt (Oder) geht es für dich zur St. Gertraudenkirche. Die im Stil der Neogotik erbaute Kirche dient als eine der wenigen Kirchen in Frankfurt noch einer Gemeinde. Trotzdem ist sie multifunktional, denn neben dem Gemeindeleben dient die Kirche auch als Gemeindezentrum, Archiv und Ausstellungsraum für sakrale Kunst.
Weiter geht es zur St. Georgskirche. Hier in der Bergstraße 156 finden noch regelmäßig Gottesdienste statt. In den 1920er Jahren war die Kirche einer der bedeutendsten Sakralbauten in Frankfurt (Oder).
Wer möchte kann jetzt noch einen Abstecher zur Heilandskapelle machen. Der Eichenweg 41 erreicht sich am bequemsten mit dem Bus bis zur Haltestelle Klingetal. Der Holzbau diente zu Kriegszeiten einem Kriegsgefangenenlager. 22.000 Soldaten wurden im erste Weltkrieg hier interniert. Die Innenausstattung, welche bis heute erhalten ist, ist das Werk der Gefangenen. Im Turm findest du eine Ausstellung.
Länge: ca. 11 km, Dauer: ca. 3 Stunden reine Gehzeit
Literatur:
Stadtführer Frankfurt (Oder)/ Slubice (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt
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Stadtspaziergang: Entlang der Oder
Die Tour beginnt bei der Insel Ziegenwerder. Hier hat die Oder seit der Opava-Mündung bereits 582,8 Kilometer zurückgelegt. Die Insel Ziegenwerder liegt zwischen dem Hauptstrom und der Alten Oder. Die grüne Lunge Frankfurts bekam 2003 zum 750. Stadtgeburtstag den europagarten als Anlage. Zusammen mit dieser Anlage ist die Promenade am Frankfurter Oderufer entstanden, welche zum Flanieren einlädt. Diese führt von Ziegenwerder bis zum Winterhafen und beinhaltet eine Freiluftausstellung über die Oder. Gegenüber vom Ziegenwerder liegt die Mensa der Europauniversität Viadrina. Der Zusammenhang zwischen der Oder und der Viadrina liegt im Namen, denn Viadrina bedeutet „die an der Oder gelegene“.
Die Tour führt dich weiter zur Bischofstraße. Hier hast du den wohl besten und geheimnisvollsten Blick auf die Oder. Auf der gegenüberliegenden Seite siehst du das unbebaute Schwemmland von Slubice. Das oder der allgemeine Fakt, dass die Oder durch Frankfurt und Slubice durch eine weitgehend offene Stadtlandschaft fließt und nicht eingemauert ist, macht diesen Blick zu einem wahren Landschaftsgemälde.
Von der polnischen Seite hast du nördlich der Stadtbrücke von der ul. Nadodrzanska den besten Blick auf das Oderufer und die Skyline von Frankfurt.
Zurück in Frankfurt führten südlich der Stadtbrücke die ersten Holzbrücken über die Oder. Dort wo die Brückentorstraße auf die Oder trifft. Wenn du der Brückentorstraße weiter Richtung Oder und Stadtbrücke folgst, kommst du an ihre schmalste Stelle, welche der Stadt einst ihren Namen verlieh: die Furt über die Oder.
Länge: ca. 8 km, Dauer: ca. 2 Stunden reine Gehzeit
Literatur:
Stadtführer Frankfurt (Oder)/ Slubice (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt
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Stadtspaziergang: Frankfurt (Oder) literarisch
Der Stadtspaziergang startet in der Gubener Straße 13. Hier steht das Gebäude des ehemals Friedrichs-Gymnasium. Heute befindet sich hier die Grundschule Mitte. Das Gebäude ist eines der ältesten Bildungseinrichtungen in Frankfurt (Oder). Bereits 1694 wurde es als Schule der reformierten Gemeinde eröffnet.
Weiter geht es zum Park an der St. Gertraudenkirche. Am nördlichen Ende des Parks steht das Denkmal für Heinrich von Kleist. Kleist bezeichnete sich selbst in einem Brief an seinen Freund Heinrich Zschokke einst als „armen Kautz aus Brandenburg“. Westlich des Denkmals findest du das Grabmal für den Dichter und Militär Ewald Christian von Kleist.
Ostseitig der Marienkirche steht die Skulptur für Heinrich von Kleist vom Bildhauer Wieland Förster. Diese wurde 1977 anlässlich des 200. Geburtstages von Kleist aufgestellt. Gegenüber an der Großen Oderstraße (ca. Große Oderstraße 25) befand sich einst Kleists Geburtshaus, jedoch wurde dieses 1945 zerstört.
Auf dem Weg zum Kleist-Museum kommst du am Bolfrashaus vorbei. Das Gebäude des Kleist-Museums wurde im Geburtsjahr Kleists 1777 als Garnisionsschule errichtet. Das ist eine Freischule für Kinder der einfachen Soldaten.
Die Tour geht weiter auf der Großen Oderstraße in Richtung Norden. Im Eckhaus der Großen Oderstraße/ Junkerstraße wohnte einst Professor Gottlob Samuel Nicolai. Hier starb Ewald Christian von Kleist. An der Ecke zur Junkerstraße findest du heute die Löwen-Apotheke. Hier wohnte einst Heinrich von Kleists Freund aus der Schweiz Heinrich Zschokke.
Länge: ca. 1,7 km, Dauer: ca. 30 Minuten reine Gehzeit
Literatur:
Stadtführer Frankfurt (Oder)/ Slubice (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt
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Stadtspaziergang: Universitätsstadt Frankfurt (Oder)
Erstmals eröffnet wurde die Universität in Frankfurt (Oder) 1506. Bis 1811 wurden ca. 70.000 Studenten ausgebildet, bis die Universität wieder schloss. Im Beginn des 17. Jahrhunderts war die Universität eine der größten in ganz Deutschland. Die Universität in Frankfurt (Oder) wurde zur Hauptbildungsstätte für Reformierte aus Polen, Litauen, Ungarn, Böhmen und Deutschland. Nach der Schließung 1811 wurde erst im Jahr 1991 die neue Europa-Universität Viadrina gegründet.
Die erste Station der Tour ist das Max-Kade-Haus. Bevor es der Universität gehörte, war dieses Gebäude das städtische Georgen-Hospital. Im Besitz der Universität ist das Gebäude noch heute und dient als internationales Begegnungszentrum.
Spuren der alten Universität findest du zum Beispiel in der Straße An der Alten Universität. Hier war einst der Collegienhof mit Collegienhaus, Wohngebäude des Universitätssekretärs und Familienwohngebäude.
Weiter geht es zur Konzerthalle, welche einst die Klosterkirche war. Nach Auflösung des Franziskanerklosters erhielt die Stadt die Kirche und die restlichen Klostergebäude erhielt die Universität. Die Kirche ist heute die neue Nikolaikirche und dient als Konzerthalle, welche nach Carl Philipp Emanuel Bach benannt wurde, welcher von 1734 bis 1737 Student an der Universität in Frankfurt war. Gegenüber befindet sich die älteste Kirche Frankfurts, die St. Nikolaikirche.
Wenn du über die Stadtbrücke nach Slubice gehst, solltest du das Collegium Polonicum nicht übersehen. Dieser Gemeinschaftsbau der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan und der Europa-Universität Viadrina ist eine Gemeinschaftseinrichtung. Weitere gemeinsame Bauten der beiden Universitäten befinden sich in der ul. Pilsudskiego und stellen seit 1998 Studentenwohnheime dar.
Es geht über die Brücke zurück nach Frankfurt (Oder). Die Löwen-Apotheke in der Großen Oderstraße ist nicht nur Frankfurts ältestes noch erhaltenes Apothekengebäude, sondern diente früher einmal als Professoren-Haus.
In der Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Straße findest du das Museum Viadrina. Das heutige Museumsgebäude diente früher einmal als Wohnheim für Prinzen des Haus Hohenzollern und weitere adlige Söhne während ihres Studiums.
Weiter geht es zum Marktplatz mit dem Rathaus und der Marienkirche. In der Marienkirche wurde am 26. April 1506 die feierliche Eröffnung der Universität statt und sie wurde darüber hinaus als Ort für Theologievorlesungen genutzt.
Die Tour führt weiter zum Universitätsplatz und der heutigen Viadrina, welcher das Hauptgebäude mit dem Auditorium Maximum verbindet. Das Auditorium Maximum war einst Bezirksparteischule der SED mit einem Internatsgebäude. Dieses dient heute als Studentenwohnheim.
Im Süden geht der Universitätsplatz in den Europaplatz über.
Am Ende der Lindenstraße gelangst du zum heutigen Stadion Frankfurts. Dies war einst ein Karthäuserkloster, wovon Gebäude und Gelände 1540 in den Besitz der Viadrina gelangen. Auf dem Gelände befanden sich später Universitätsbäckerei und Ziegelbrennerei, sowie Branntweinbrennerei und das Brauhaus.
Die letzte Station des Spaziergangs ist die „gelbe Kaserne“. Hier entstand infolge eines Plans für einen Campus außerhalb des Stadtzentrums das Sprachenzentrum der Universität. Seit 1999 existiert dieses im Hauptgebäude der ehemaligen Kaserne.
Länge: ca. 8,6 km, Dauer: ca. 2 Stunden reine Gehzeit
Literatur:
Stadtführer Frankfurt (Oder)/ Slubice (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt
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Stadtspaziergang: moderne Architektur in Frankfurt (Oder)
Der erste Weltkrieg und der damit einhergehenden Verlust der östlichen Provinzen Preußens bedeutete für Frankfurt (Oder) eine Schwächung der Wirtschaft und die Aufnahme vieler neuer Anwohner, die aus den verlorenen Gebieten umsiedeln wollten oder gar mussten.
Die Siedlungsgesellschaft Ostmark m.b.H. mit Geschäftsführer und Chefarchitekt Martin Kießling wurde einzig und allein für die Errichtung von Wohnungen für die Beamten der Reichsbahndirektion Osten gegründet. Seit 1921 wurden so zahlreiche Wohnflächen geschaffen, aber auch Freiflächen und öffentliche Bauten. Dabei wurden über die Jahre viele verschiedene Stile in der Bautechnik verwendet. Angefangen mit einer traditionalistischen Prägung der ersten Eisenbahnersiedlungen über den Backsteinexpressionismus bis hin zu einer versachlichten Backsteinarchitektur, die dem Bauhaus ähnelte.
Die Tour führt weiter zum Kießlingplatz oder auch Ostmarksiedlung. Diese Wohnsiedlung ist wahrscheinlich einer der interessantesten Wohngebiete in Frankfurt (Oder). Die Siedlung entstand auf dem Gelände des gut Paulinenhof.
Weiter geht es zum heutigen Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium und weiter zum Anfang der Gerhart-Hauptmann-Straße, wo eine Fortbildungsstätte für Musik, Tanz und Laienspiel für Lehrer, Pfarrer und Jugendpfleger.
Die letzte Station der Tour ist die Erich-Kästner-Schule (August-Bebel-Straße 18-24), welche 1927 als Hindenburgschule eingeweiht wurde. Ursprünglich gab es vier miteinander verbundene Gebäude, wovon zwei als Wohnkomplexe dienten.
Länge: ca. 1 km, Dauer: ca. 20 Minuten reine Gehzeit
Literatur:
Stadtführer Frankfurt (Oder)/ Slubice (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt
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Boots- und Fahrgastanleger Slubice
Im Hafen am südlichen Stadtrand von Slubice befindet sich ein Gastanlagesteg für circa sechs Sportboote. Die Steganlage eignet sich nur für einen kurzfristigen Aufenthalt, da keine Versorgungsmöglichkeiten an Land bestehen. Auf der gegenüberliegenden Oderseite etwas stromab befindet sich auf deutscher Seite die sehr gut ausgestattete ”Marina am Winterhafen“, mit circa 18 Gastliegeplätzen.
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Kunst im öffentlichen Raum
Von Neuberesinchen bis zum Zentrum ist der Frankfurter Stadtraum durch zahlreiche Kunstwerke im öffentlichen Raum geprägt. Der größte Teil der mehr als 250 Kunstwerke wurde zwischen 1960 und 1990 angekauft oder als Auftragswerke geschaffen. Doch auch einige unter Denkmalschutz stehende Bildhauerwerke aus dem 18. und 19. Jahrhundert sind vor allem in den Parks der Oderstadt anzutreffen. Seit den 1990er Jahren wurden darüber hinaus in künstlerischen Wettbewerben weitere Kunstwerke durch regionale und überregionale Künstler*innen für den sich stetig wandelnden Stadtraum geschaffen.
Neben Plastiken und Skulpturen aus Bronze, Kunststein, Sandstein oder Keramik, sind vor allem Wandgestaltungen sowie Objekte des Kunsthandwerks in Frankfurt (Oder) vertreten. In der Großen Scharrnstraße fand die Ausgestaltung des öffentlichen Raums mit Kunstwerken ihren vorläufigen Höhepunkt. In dieser Fußgängerzone sind allein 18 Kunstwerke aller Gattungen zu erleben. Parks, wie der Lennépark, oder die Oderpromenade sind dagegen überwiegend von figürlichen Plastiken und Skulpturen geprägt. Und trotz des massiven Rückbaus Neuberesinchens ist auch dieser Stadtteil vor allem durch die farbenfrohen Plastiken von Erika Stürmer-Alex und die Metallgestaltungen von Christian Roehl geprägt.
Einen Überblick über alle Kunstwerke im öffentlichen Raum vermittelt das Geoportal der Stadt Frankfurt (Oder). In dieser interaktiven Karte sind die Standorte sowie wesentliche Informationen zu den einzelnen Kunstwerken enthalten.
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E-Bike - Ladestation im Hotel "Zur Alten Oder"
Im Hotel "Zur Alten Oder" steht eine kostenfreie E-Bike Ladestation zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen ist der Zugang nur über die Rezeption möglich.
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4. Etappe "Oder-Neiße-Radweg": Frankfurt (Oder) - Küstrin
Die vierte Etappe des Brandenburger Teils des Oder-Neiße Radweges, führt über 34 Kilometer von Frankfurt (Oder) nach Küstrin-Kietz. Dieser Abschnitt führt zunächst an der Oderpromenade in Frankfurt (Oder) entlang. Anschließend führt sie bis Lebus durch die wellige Obstbauregion nördlich der Kleist-Stadt. Bei Lebus werden die bekannten Adonisröschen-Hänge erreicht. Die über 50 Meter hohen Hangkanten eröffnen einen weiten Blick ins Oderland. Immer auf dem Oderdeich geht es dann bis Küstrin-Kietz.
Aktueller Hinweis: Der Oder- Neiße- Radweg ist durchgängig befahrbar. Bitte beachten Sie die Hinweise zum Verhalten im Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest und informieren Sie sich bei den entsprechenden Landkreisen (Landkreis Oder-Spree und Märkisch Oderland)
Länge: 34 km
Start: Frankfurt (Oder) / Ziel: Küstrin-Kietz
Logo / Wegstreckenzeichen: grünes Dreieck "Oder-Neiße"
Anreise: Ab Berlin Hauptbahnhof mit dem RE1 bis Frankfurt / Oder (ca. 1h).
Abreise: Ab Küstrin-Kietz mit dem RB26 bis Berlin Lichtenberg. Ab hier weiter mit der S7 (Potsdam) bis zum Hauptbahnhof Berlin (ca. 2h).
Verlauf: Frankfurt / Oder, Wüste Kunersdorf, Lebus, Küstrin-Kietz
Sehens- / Wissenswertes:
Frankfurt / Oder: Gedenk- und Dokumentationsstätte "Opfer politischer Gewaltherrschaft", Museum Viadrina im Junkerhaus, Kleist-Museum, Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst, St. Marienkirche
Lebus: Museum Haus Lebuser Land, Stadtpfarrkirche, Adonisröschen
Kombinationsmöglichkeiten
E-Bike Tour "Lebuser Land und Reitweiner Sporn"
Natura Trail
Theodor-Fontane-Radweg
Europaradweg R1
Wegebeschaffenheit / Streckenausbau: Die Strecke führt meist über asphaltierte Radwege mit flachem Verlauf entlang der Neiße und Oder.
Karten / Literatur: "Bikeline-Radtourenbuch Oder-Neisse-Radweg", 1:75.000, Esterbauer- Verlag, Auflage: 11. Auflage (19. Juni 2015), ISBN 3-85000-014-1, 13,90 Euro
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Heilandskapelle Frankfurt (Oder)
Bald nach Ausbruch des 1. Weltkrieges bestand die Notwendigkeit im Deutschen Reich eine große Anzahl von Kriegsgefangenen unterzubringen. In Frankfurt(Oder) wurde auf dem Gelände der stillgelegten Grube „Vaterland“, im Norden der Stadt, ein Barackenlager errichtet. In diesem Lager waren zeitweise über 23.000 Kriegsgefangene interniert. Gemäß der Haager Landkriegsordnung von 1907 und mit Unterstützung des Internationalen Roten Kreuzes wurde 1915/16 ein Mehrzweckgebäude in Holzbauweise errichtet. Wichtige Teile der Bau- und Ausstattungsarbeiten übertrug die Lagerverwaltung den Gefangenen selbst, so dass ein überaus eigenwilliges Architekturdenkmal entstand, das auf deutschen Boden seines gleichen sucht.
Besondere Beachtung verdient das umfangreiche Schnitzwerk von russischen Kriegsgefangenen z.B. an dem großen geschnitzten Kronleuchter mit seinen Drachenköpfen, dem geschnitzten Altar und den Reliefs an der Kanzel bzw. an den Wänden des Altarraumes. Die hölzernen Relieffiguren stellen die 12 Apostel dar. Im Inneren und auch außen an der Kirche fallen vielfach gestaltete Drachenköpfe auf.
Die feierliche Einweihung erfolgte am 16. Februar 1916. Nach der Auflösung des Kriegsgefangenenlagers 1919 war das Gebäude dem Verfall preisgegeben. Es bekam wieder Bedeutung als ab 1921 der Barackenkomplex Auffangort für „Heimkehrer“ wurde. Diese „Heimkehrer“ waren Optanten, aus den gemäß Versailler Vertrag von 1919 abgetretenen Gebieten Posens, Westpreußens und Oberschlesiens, die nicht die polnische Staatsangehörigkeit annehmen wollten und daher in das Deutsche Reich umsiedelten mussten.
Mit seiner Entstehungsgeschichte und Bauweise besitzt die Heilandskapelle eine große überregionale Bedeutung als Erinnerungsort für die Situation der Kriegsgefangenen im 1. Weltkrieges. Zur Geschichte der Heilandskapelle gibt es im Turmzimmer eine Ausstellung.
Besuche und Führungen müssen vorab angemeldet werden
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Kleist Forum
Zentral gelegen in einem kleinen Park, umgeben von alten Bäumen, wartet es seit dem 30. März 2001 täglich auf seine Gäste: das Kleist Forum in Frankfurt (Oder). Das repräsentative Haus mit seiner beeindruckenden Architektur bietet ein weitgefächertes Programm, das von der klassischen Oper und Operette über Schauspiel, von Jazzkonzerten bis hin zu Kinder- und Schülertheater, zu Lesungen und Diskussionsforen reicht. Es ist jährlich Mitveranstalter der Kleist-Festtage, der transVOCALE und des Studententheater-Festivals Unithea. Seit seiner Eröffnung bestimmt es wesentlich das Kulturleben der Stadt mit.
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Museum Viadrina (Junkerhaus)
Das Museum Viadrina ist das größte kulturhistorische Museum Ostbrandenburgs, das seinen Hauptsitz im Junkerhaus, einem faszinierenden, überregional bedeutsamen Baudenkmal hat. Auf mittelalterlichen Kellergewölben ruhend, war das Gebäude ehemals Wohnsitz für die Prinzen des brandenburgischen Herrscherhauses und weiterer adliger Jünglinge während ihrer Studienzeit an der ersten brandenburgischen Landesuniversität. Mit dem barocken Umbau am Ende des 17. Jahrhundert erhielt es einen stadtschlossähnlichen Charakter und war nun das Kurfürstliche bzw. Königliche Haus. Seit dem Ende des 18. Jahrhundert wechselten private und behördliche Nutzungen. 1957 bezog das Museum die ersten Räume im Junkerhaus. Das Museum Viadrina bietet in der Dauerausstellung und wechselnden Expositionen die Möglichkeit sich mit Frankfurts bedeutender Rolle im Mittelalter, der Geschichte der Alma Mater Viadrina, militärgeschichtlichen Aspekten, Frankfurts reicher und berühmter Musikgeschichte und städtischen Entwicklungen bis ins 20. Jahrhundert zu beschäftigen.
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Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Frankfurt (Oder) - Standort Packhof
In Frankfurt (Oder) befinden sich zwei Ausstellungsorte des blmk (Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst).
Mit über 42.000 Werken beherbergt das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK) mit seinen Standorten in Cottbus und Frankfurt (Oder) die weltweit umfassendste, museale Sammlung von Kunst aus der DDR und den nachfolgenden künstlerischen Traditionslinien. Diese Ressource gilt es verantwortungsvoll zu bewahren, auszubauen und zu erforschen, auf hohem Niveau auszustellen und zu vermitteln. Dafür wird die Sammlung in überregionale und internationale zeitliche, geografische, soziale, kulturelle und vor allem kunsthistorische Kontexte gestellt.
Das BLMK ist 2017 aus der Fusion des dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus und des Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder) hervorgegangen. An den zwei Standorten mit den insgesamt drei Ausstellungshäusern - das Dieselkraftwerk in Cottbus und die Rathaushalle und der Packhof in Frankfurt (Oder) - werden gleichzeitig mehrere Präsentationen gezeigt. Das Ausstellungsprogramm ist eng an die Sammlung geknüpft: Kunst aus der DDR sowie daraus abgeleitete, ostdeutsche Traditionslinien werden dabei auf Augenhöhe mit national relevanten und international gesetzten, künstlerischen Positionen gezeigt. Hinzu kommt ein umfangreiches Rahmenprogramm aus Veranstaltungen und museumspädagogischen Aktivitäten.
Das Museum Junge Kunst in Frankfurt (Oder) wurde 1965 als Galerie Junge Kunst des Bezirkes Frankfurt (Oder) gegründet und ab 1990 kommunal verwaltet. Sowohl im Sammlungsbestand als auch in den jährlichen Ausstellungsprogrammen haben sich seit den 1970er-Jahren die Bezüge zu Kunst aus Polen eingeschrieben. Konsequenterweise wurde 1991 ein Sammlungsbereich Polnische Druckgrafik nach 1945 begründet. Jenes Konvolut enthält einen exzellenten Querschnitt durch das künstlerische Schaffen polnischer Künstler bis in die Gegenwart.
Die Ausstellungsprogramme der beiden Standorte sind nicht identisch angelegt, folgen jedoch derselben Logik. Aus dem Verständnis der Sammlungsbestände als Ressource zielen die Aktivitäten des BLMK auf kunsthistorische Kontextualisierung, kritische Auseinandersetzungen mit der eigenen Genese sowie deren Inhalten ab.
Zum Packhof - Mitte des 18. Jahrhunderts als eingeschossiger Massivbau errichtet, wurde dieser nach 1855 mit einem Obergeschoss aus Fachwerk aufgestockt. Direkt an der Oderpromenade und unmittelbar neben dem Museum Viadrina gelegen, ist das Haus der letzte erhaltene unverputzte Fachwerkbau der Stadt. Sein ehemaliger profaner Zweck als Lager- und Speichergebäude prägt auch die nach alten Plänen rekonstruierte Architektur.
Der zweite Ausstellungsort des Museums in Frankfurt (Oder) befindet sich in der Rathaushalle am Marktplatz.
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Theater im Schuppen e.V.
Das Theater Frankfurt ist der Wegbegleiter. Als gemeinnütziger Verein und Träger der Jugendhilfe ist das Theater seit 1990 in der Stadt Frankfurt (Oder) aktiv. Damals trafen sich junge Leute, um nach der Schließung des Stadttheaters eine zukunftsweisende Theaterform zu entwickeln und um aktiv gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten. Unter der Leitung von Frank Radüg wurde ein stetiger Spielbetrieb aufgebaut.
Viele verschiedene Projekte, Werkstätten sowie die kontinuierliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, mit erwachsenen Laien (Frankfurter spielen für Frankfurt) sowie mit psychisch und physisch beeinträchtigten Menschen (inklusive Theatergruppe B-Rührung) begleitete den Schaffensprozess. Seit 1990 wird ein kleines städtisches Theaterfestival mit jährlich rund 100-150 Teilnehmern aus Frankfurt und Gastgruppen aus der ganzen Welt organisiert. 2006 folgte die Gründung einer Schauspielschule.
Das Team aus Pädagogen und Schauspielern hat ein Repertoire von ca. 15 Sücken und feiert jährlich ca. 7 Premieren. Im Durchschnitt werden im Jahr etwa 10.000 Zuschauer erreicht, wobei insbesondere die Kinder- und Jugendstücke auf große Resonanz treffen.
Die Termine der Vorstellungen entnehmen Sie bitte der Homepage des Theaters.
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Theater des Lachens e.V.
Das Theater des Lachens ist das einzige professionelle Puppentheater Brandenburgs. Der Name ist Hinweis auf das Hauptanliegen. Das Lachen ist das einfachste Vergnügen unseres Lebens. Das Repertoire umfasst Inszenierungen für Theateranfänger, Schüler, Studenten und Erwachsene. Das Haus verbindet Puppentheater, Schauspiel und Musik und zeigt, dass Puppentheater nicht nur etwas für die Kleinen ist. Nach dem Motto von Charlie Chaplin „Jeder Tag., an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag “.
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Frankfurt (Oder) - Preußische Erinnerungsorte
Frankfurt (Oder) im Mittelalter
Frankfurt entstand am wichtigsten Oderübergang Nordostdeutschlands und war im Mittelalter durch seine Lage die wohl bedeutendste Stadt der Mark. Eine besondere Kostbarkeit sind die Chorfenster der St. Marienkirche: eine Bilderbibel, die um 1370 geschaffen wurde. Die im zweiten Weltkrieg verschollen geglaubten Fenster tauchten vor wenigen Jahren in St. Petersburg wieder auf. Seit 2005 sind sie in restauriertem Zustand wieder zu bewundern.
Geistiger Mittelpunkt der Mark
Die Oderstadt war um 1500 geistiger Mittelpunkt der Mark Brandenburg. Kurfürst Joachim I. (1499-1535) gründete hier 1506 die erste Landesuniversität, um den Landesausbau zu fördern. An der „Viadrina“ studierten Ulrich von Hutten, Thomas Müntzer, Alexander und Wilhelm von Humboldt. Im prächtigen „Junkerhaus“, wo einst studierende Angehörige des Herrscherhauses und Professoren wohnten, präsentiert heute das Museum Viadrina die Geschichte der Stadt und Universität.
Auf den Spuren der Kleists
Frankfurt ist Kleiststadt. Der Dichter Heinrich von Kleist wurde am 18. Oktober 1777 in der Stadt geboren. Sein Vater diente in der Garnisonstadt als Stabskapitän beim Regiment des Prinzen Leopold von Braunschweig. In der auf Initiative des Prinzen 1777 errichteten ehemaligen Garnisonschule befindet sich heute das Kleist-Museum.
Ein Großonkel Heinrichs war ebenfalls Dichter: Ewald Christian von Kleist (1715-1759). Als Offizier kämpfte er in der für Friedrich II. verlorenen Schlacht bei Kunersdorf nahe Frankfurt und wurde tödlich verwundet. Im Park bei der St. Gertraudkirche steht heute noch sein Grabdenkmal, ein Sandsteinobelisk mit Portraitmedaillon.
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Frankfurt (Oder)
Zwei Städte liegen sich an den Ufern der mittleren Oder gegenüber. Die Kleiststadt Frankfurt (Oder) und das polnische Slubice, verbunden durch die Stadtbrücke. In 10 Minuten kann man von einem Stadtzentrum ins andere spazieren. Auch sonst hat die ehemals mächtige Universitäts-, Handels-, und Hansestadt Frankfurt (Oder) viel Sehens- und Erlebenswertes zu bieten: kurze Wege nach Berlin, in den Spreewald, ins Oderbruch und überhaupt in die märkische Landschaft. Vor allem aber die Stadt selbst. Vom mittelalterlichen Stadtzentrum hat der 2. Weltkrieg wenig verschont. Aber ehemalige Bauwerke und monumentale Kunstwerke des 14./15. Jahrhunderts sind restauriert und interessanten Nutzungen zugeführt. Die größte Hallenkirche der norddeutschen Backsteingotik in Deutschland (1353-1524) zum Beispiel, heute "Ruine unter Dach" dient vielfältigen Begegnungen mit Künstlern, aber auch als prächtige Kulisse für das jährlich stattfindende Hansefest. Die Franziskaner Klosterkirche (1270-1526) wurde zum internationalanerkannten Konzerthaus. Das Rathaus (ab 1253) als eines der größten mittelalterlichen Rathäuser Deutschlands sind nur ein paar wenige Beispiele dafür. Aber auch fürs Shopping und kulinarische Ansprüche bietet die Innenstadt vielfältigste Gelegenheiten, so unter anderem in den Lenné- und Oderturmpassagen.
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Obst- und Pferdehof Raik Neumann
Der Betrieb befindet sich südwestlich von Frankfurt Oder. Im Hofladen können Besucher selbst angebautes saisonales Obst wie beispielsweise Äpfel, Blaubeeren und Aronia-Früchte kaufen. Daneben werden verschiedene Gemüsesorten, frische Milch, Eier und Honig angeboten.
Im Sommer können Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren und Aronia-Früchte selbst gepflückt werden. Auf dem angebundenen Pferdehof werden Reitstunden angeboten.
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Atelier Sergej Luzewitsch & Svetlana Tiukkel
Die beiden Künstler fertigen Werke unterschiedlicher Machart und aus verschiedenen Materialien an: Zum Repertoire gehören (Porträt-)Malerei, Ton- und Keramikskulpturen, Illustration und Grafik-Design. Die Bilder und Illustrationen zeigen Menschen, Tiere und Naturszenen. Sie zeichnen sich durch frische Farben und einen leichten Pinselstrich aus. Bei den Skulpturen liegt der Fokus auf figürlichen Darstellungen. Die Tonfiguren bilden oft witzig gestaltete Tiere und Fabelwesen ab.
Das Atelier kann nach telefonischer Anmeldung besucht werden. Nach Absprache werden auch Kurse zum Beispiel in den Bereichen Porträt-Malerei oder Keramik durchgeführt. Ein zweites Sommeratelier befindet sich in Jacobsdorf. Das Atelier nimmt jährlich am Tag des offenen Türen im Odervorland teil. Siehe unter "Naturkultur".
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HeleneCamp am Helenesee
Das HeleneCamp am Helenesee befindet sich inmitten des Landschaftsschutzgebietes „Oder-Spree-Ostbrandenburg“, in der Nähe von Frankfurt (Oder). Es bietet eine weiträumige Anlage mit vielen Möglichkeiten der aktiven Freizeitbetätigung und Erholung. Eine junge Parkanlage zieht sich durch die Einrichtung. Das Camp ist ein Ort für Gruppen und Klassenfahrten, Trainingslager / Workshops und Projekttage in der Natur.
Aktuelle Information: Der Uferbereich des Helenesee (inkl. Strand) ist bis auf Weiteres gesperrt, da an einzelnen Uferabschnitten Rutschungen festgestellt wurden!
Die Räumlichkeiten können für Tagungen, Klassentreffen oder Familienfeiern gemietet werden. Ebenso können Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Jugendweihen ausgerichtet werden. Für Radtouristen bietet sich der Standort vor allem für Sternenfahrten perfekt an, da sich das Camp nur unweit des Oder-Neiße-Radweges und der Oder-Spree-Tour befindet.
Ideal für Trainingslager, Klassenfahrten und Gruppenreisen
Zahlreiche Freizeit- und Trainingsmöglichkeiten auf dem Gelände
Verpflegung durch hauseigene Küche
Badestrand in der Nähe
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Sportboot Marina am Winterhafen
In einem ruhigen Seitenarm der Oder (Grenzfluss zwischen Deutschland und Polen) befindet sich bei Kilometer 585 unter den Koordinaten N 52°21.300 / E 014°33.024 die Marina Winterhafen der Stadt Frankfurt (Oder). Wassersportfreunde kommen in den Genuss des unbegrenzten Tempolimits auf der Oder. Die günstige Lage ist optimaler Ausgangspunkt für Charter-Ausflüge auf dem Wasser in Richtung Nord (Ostsee) oder in Richtung Süd (Polen) und bietet Kurzzeit- wie auch Dauerliegern einen angenehmen und erholsamen Aufenthalt. Auch haben Marinabesucher die Möglichkeit, aufgrund der guten und nahen Lage der Marina zum Stadtzentrum, ihre Vorräte aufzustocken oder am kulturellen Programm der Stadt Frankfurt (Oder) teilzunehmen. Die Marina mit ihren 18 Liegeplätzen lädt am nördlichen Bereich der Oderpromenade zum Entdecken und Erleben der gesamten Stadt Frankfurt (Oder) ein.
Die Marina bietet 4 Gastliegeplätze (12 x 4 Meter möglich), Strom, Wasser am Steg, Dusche und WC in der Marina, Blackwater-Entsorgung mit Kassette möglich.
Weitere Services:
Slipanlage vor Ort öffentlich
Bootsservice + Kranservice vor Ort durch Drittanbieter
Bootsverleih: Motorboot (führerscheinfrei 15PS) sowie Ruderboot
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Grenzenlos unterwegs - Entdeckertour
In keiner anderen Stadt im Seenland Oder-Spree kann Europa so hautnah erlebt werden, wie in der Doppelstadt Frankfurt (Oder).
Umgeben von einer beeindruckenden Flusslandschaft werden die Nachbarstädte durch eine moderne Brücke und ein freundschaftliches Verhältnis verbunden. Auf dieser Erkundungstour direkt an der Oder werden an nur einem Tag gleich zwei Länder entdeckt.
Start/Ziel Bahnhof Frankfurt (Oder)
Länge 12 Kilometer
Dauer 3 Stunden
An-/Abreise RE1 ab Berlin bis Frankfurt (Oder)
Grüne Stadtoase
Die Tour startet direkt am Bahnhof von Frankfurt (Oder). Schon nach wenigen Gehminuten bergab bieten sich mehrere Möglichkeiten für eine Verschnaufpause, zum Beispiel in der Parkanlage auf dem Anger oder im Gertraudenpark. Ein Abstecher zur echten Naturinsel Ziegenwerder ist empfehlenswert. Das Vogelschutzgebiet zwischen alter und neuer Oder gehört zu den beliebtesten Freizeitorten der Doppelstadt. Nach dem Abstecher in die Idylle geht es zurück in die Universitätsstadt. Die Alma Mater der Viadrina war 1506 die erste Brandenburgische Landesuniversität und existierte bis 1811. Entlang der Oderpromenade befindet sich das weltweit einzige Kleist-Museum, welches sich dem Leben und Wirken des berühmtesten Sohnes der Stadt widmet. Nach einem Streifzug durch das Museum lohnt sich noch ein kleiner Aufenthalt im Garten, um dort den Ausblick auf den Grenzfluss zu genießen. Von hier begibt man sich in Richtung Stadtbrücke, vorbei an der Friedensglocke. Die Schiffsanlegestelle fällt direkt ins Auge. Im Sommer kann hier in Bord gegangen werden, um die Doppelstadt vom Wasser aus kennenzulernen.
Europa erleben
Der Gang über die 250 Meter lange Grenzbrücke hat etwas Magisches an sich. Nur wenige Minuten später befindet man sich in einem anderen Land, mit einer anderen Sprache und Währung. Vom Dach des zur Europa-Universität gehörenden Collegium Polonicums hat man einen atemberaubenden Blick über Słubice und Frankfurt (Oder). In unmittelbarer Nähe befindet sich das sehenswerte Wikipedia-Denkmal, womit die Słubicer Bürger ihre Wertschätzung gegenüber den anonymen Autoren weltweit zum Ausdruck bringen. Das größte Kulturhaus der polnischen Stadt wird mit der Abkürzung SMOK betitelt und ist Ausstellungs- und Veranstaltungsort gleichermaßen. Mit der katholischen Pfarrkirche der Allerheiligsten Jungfrau Maria und der orthodoxen Kirche können zwei imposante Gotteshäuser bestaunt werden. Schöne Plätze mit Brunnen bieten sich für eine Verschnaufpause an.
Kulturschätze Frankfurts
In der einstigen Hansestadt angekommen, führt der Weg vorbei an der Gedenkstätte für Opfer politischer Gewaltherrschaften sowie der Konzerthalle. Namensgeber der Heimstätte des Brandenburgischen Staatsorchesters ist Carl Philipp Emanuel Bach, welcher im 18 Jahrhundert an der Frankfurter Uni Jura studierte. Eine Ausstellung in der Konzerthalle gibt interessante Einblicke in das Leben und Werk des Zweitgeborenen von Johann Sebastian Bach. Nach jeder Menge Kunst und Kultur wird es dann wieder Zeit für einen Abstecher ins Grüne. Anschließend verläuft der Weg entlang des Lennépark, dem zweitältesten Bürgerpark Deutschlands, welcher noch heute von engagierten Einwohnern gepflegt wird und zum Verweilen einlädt. Zurück im Trubel der Stadt sollte man seine Marschrichtung noch einmal gen Oder ausrichten und eine der größten Sakralbauten norddeutscher Backsteingotik besichtigen. In der St.-Marien-Kirche befinden sich drei 600 Jahre alte farbenprächtige Chorfenster. In dem historischen Backsteinbau des Rathauses auf der anderen Straßenseite ist auch das Brandenburgische Landesmuseum für Moderne Kunst untergebracht. Wer mehr über die bewegte Geschichte der 1253 gegründeten Stadt erfahren möchte, welche damals als wichtiger Handelsplatz galt, sollte einen Besuch im Museum Viadrina einplanen. Das Museum befindet sich nur einen Katzensprung entfernt.
Auf historischen Spuren zum Ausgangspunkt zurück
Schau auf dem Rückweg gerne in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information vorbei, welche sich hinter den Gemäuern des Bolfrashauses verbirgt. Das 1540 erstmals erwähnte, ehemalige Renaissancegebäude verdankt seinen Namen dem Syndikus der Universität Michael Bolfras und wurde 2014 nach historischen Plänen und modernsten Standards errichtet. Kur vor dem Ziel verläuft der Weg an einem weiteren sehenswertes Gotteshaus vorbei. In der St.-Gertraud-Kirche befindet sich eine imposante Sauer-Orgel. Außerdem werden dort einige Schätze der St.-Marien-Kirche aufbewahrt. Im gleichnamigen Park befindet sich noch das Heinrich von Kleist-Denkmal.
Tourentipp: Mach die Tour gerne mit dem Fahrrad, denn das Stadion, der Park hinter dem Bazar und der Kleist-Turm sind ebenfalls einen Besuch wert.
Sehenswertes:
Deutsch-Polnische Tourist-Information
Kleist-Forum
Kleist-Museum Frankfurt (Oder)
St. Marienkirche Frankfurt (Oder)
Konzerthalle
Museum Viadrina / BLMK
Katholische KIrche Slubice
Orthodoxe Kirche Slubice
Gastronomie:
Café Kleistpark
GränzKaffee
Frankfurter Kartoffelhaus
Villa Casino
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E-Bike - Ladestation im City Park Hotel
Im City Park Hotel stehen vier kostenfreie E-Bike Ladestationen in einem geschlossenen Raum zur Verfügung. Aus Sicherheitsgründen ist der Zugang nur über die Rezeption möglich.
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Das grüne Frankfurt
Mehrere grüne Oasen können Sie in Frankfurt (Oder) entdecken. Eine besondere Insel der Entspannung bietet der Ziegenwerder. Mitten in der Oder gelegen, gelangen Sie über eine Holzhängebrücke auf das urwüchsige Eiland, das neben reichhaltiger Flora auch Eidechsen und anderen heimischen Tieren eine Heimat bietet. Im Sommer ist die Insel besonders gern besucht und lädt in einen begehrten Biergarten ein.
Am westlichen Stadtrand von Frankfurt (Oder) nahe dem Ortsteil Rosengarten wurde in den Jahren 1994 - 2000 auf einem ehemaligen Schießplatzgelände ein Wildpark aufgebaut. Der Abenteuerspielplatz und ein Streichelzoo ziehen besonders junge Besucher an und vermitteln eine besondere Nähe zu heimischen Tieren.
Die "kleine Ostsee" liegt direkt vor den Toren der Stadt. So wird der Helenesee im Volksmund genannt. Der nach 1958 geflutete Braunkohletagebau "Grube Helene" ist mit über 57 m der zweittiefste See Brandenburgs. Seine hervorragende Wasserqualität macht ihn vor allem bei Tauchern sehr beliebt. Mit einer Fläche von 220 ha bietet er eine Vielzahl von Stränden, Wassersportmöglichkeiten wie Surfen oder Tretbootfahren. Er ist nicht zuletzt wegen seines Aquaparks für Badegäste der absolute Lieblingssee der Frankfurter. Wer sich anstelle des Fahrrades lieber mit dem Boot bewegen möchte, kann in der Marina Winterhafen auch führerscheinfrei ein Boot chartern und die Oder vom Wasser aus erleben.
Länge: 43 km, ca. 4 Stunden mit dem Fahrrad
Start & Ziel: Bahnhof Frankfurt (Oder)
An- & Abreise: RE 1 bis Frankfurt (Oder)
Sehenswertes:
Sportboot Marina am Winterhafen
Wupis am Waldhaus Rosengarten
Helenesee - Die kleine Ostsee
Karte/Literatur:
Broschüre "Entdeckertouren", Download als pdf
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Statue "Käthchen von Heilbronn"
Heinrich von Kleists populäres Bühnenwerk "Das Käthchen von Heilbronn oder die Feuerprobe, ein großes historisches Ritterschauspiel" wurde am 17. März 1810 in Wien uraufgeführt. Erst 10 Jahre später erlebte es in seiner Geburtsstadt die erste Aufführung. Mit der Figur des Käthchens hat Heinrich von Kleist eine seiner berühmtesten Bühnengestalten geschaffen, die als Verkörperung von weiblicher Schönheit, Tugend und unbedingter Liebeshingabe angesehen wird. Die lebensgroße Statue des Käthchens von Heilbronn erinnert an Heinrich von Kleist und an die Partnerschaft der Städte Heilbronn und Słubice.
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Helenesee (Angelgewässer)
„Die kleine Ostsee“ - so wird der Helenesee in der Oder-Spree-Region liebevoll genannt. Klares Wasser, ausgedehnte Sandstrände und die Einordnung als Naherholungsgebiet haben zu diesem charmanten Zusatz geführt. Entstanden ist der gut 220 Hektar große Helenesee aus dem ehemaligem Braunkohleabbau der Grube Helene, aus der bis in die späten 50er-Jahre gefördert wurde. Was der Ursprung mit angeln zu tun hat? Der Helenesee ist tief, sehr tief! Fast 60 Meter Wasser trennen Gewässerboden und -oberfläche an der tiefsten Stelle voneinander.
Der Fischbestand des DAV-Gewässers mit guter Wasserqualität setzt sich überwiegend aus Aal, Barsch, Brassen, Hecht, Karpfen, Plötze, Rotfeder, Schleie und Zander zusammen.
Trotz des guten Fischbestandes ist der Helenesee ein anspruchsvolles Angelgewässer. Das tiefe und sehr klare Wasser und ausgedehnte Krautfelder erschweren den Weg zum Fangerfolg. Wer mit dem Boot auf den See hinausfährt, sollte bestenfalls ein Echolot einsetzen, um sich die Unterwasserstrukturen zu erschließen. Tipp: Der Übergang zum Katjasee am Ostufer ist immer für eine Überraschung gut. Boote können im Freizeit- und Campingpark geliehen werden.
Fischarten: Aal, Barsch, Brasse, Hecht, Karpfen, Rotauge, Rotfeder, Schlei, Plötze, Zander
Größe: 211,8 ha, Tiefe: 60 m
Pächter / Betreiber:
Anglerverband Frankfurt Oder e.V. Tel: 0335 4010834
Landesanglerverband Brandenburg e.V. Tel: 033200 523916
Die direkte Nähe zu Frankfurt/Oder und die Nutzung als Naherholungsgebiet machen den in Kiefernwäldern gelegenen Helenesee zu einem stark frequentierten Areal. Für Uferangler kann es bei gutem Wetter dadurch schwierig werden, ein ungestörtes Plätzchen zu finden. Nach Ende der Badesaison wird es aber deutlich ruhiger am See. Wer einen mehrtägigen Angeltrip plant, kann sich direkt am Hauptstrand eines der Wohn-Chalets mieten und ist den Fischen damit bei Tag und Nacht so nahe wie möglich.
Wichtiger Hinweis für Tageskartenangler: Angellizenzen können direkt am See im Freizeit- und Campingpark gelöst werden. Bitte die Öffnungszeiten beachten!
AKTUELLER HINWEIS: der Uferbereich des Helenesee (inkl. Strand) ist bis auf Weiteres gesperrt, da an einzelnen Uferabschnitten Rutschungen festgestellt wurden.
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Anger in Frankfurt (Oder)
Diese schöne Freifläche in Frankfurt (Oder) durchlebte seit dem Mittelalter eine wechselvolle Geschichte: Schießplatz der Schützenbruderschaft, Exerzierplatz des Frankfurter Leibregiments und seit 1923 schließlich Parkanlage nach einem Entwurf von Wilhelm Hirsch. Der Anger ist in drei Bereiche gegliedert: Im Norden der Rosengarten (Rosarium), im Süden der Staudengarten und in der Mitte eine große Rasenfläche mit dem Ehrenmal für gefallene sowjetische Soldaten von Theodor Peißig aus dem Jahr 1947. Rund 600 sowjetische Soldaten fanden hier ihre letzte Ruhe.
Der Anger ist durch seine weitläufige Rasenfläche seit seiner Neugestaltung um die Jahrtausendwende ein beliebter Treffpunkt für Picknick, Sport und Spiel auf dem neu errichteten Spielplatz. Umgeben wird die gesamte Anlage von der vierreihigen Lindenallee in der Lindenstraße, die bereits 1679 angelegt wurde, und von der zweireihigen Lindenallee aus der Mitte des 18. Jahrhunderts in der Walter-Korsing-Straße. Im Norden bilden die 1923/ 24 errichteten Wohnbauten des Architekten Martin Kießling den stadträumlichen Abschluss.
Baujahr: 1923
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
Die Anreise zum Anger erfolgt mit der Straßenbahn 4 oder den Buslinien 984 oder 988 bis zur Haltestelle Getraudenkirche. Parkplätze sind in der Innenstadt zu finden.
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Botanischer Garten Frankfurt (Oder)
Eigentlich wurde der Botanische Garten an der Lienaustraße in Frankfurt (Oder) als Ersatz für die Bebauung eines Teils des Kleistparks, der anderen
Bauvorhaben Mitte der 1970er Jahre weichen musste, angelegt. Er wurde als Pflanzenschaugarten errichtet, dessen Planung 1969 begann und mit der Eröffnung im Juni 1976 fertig gestellt wurde. Es wurden nicht nur gärtnerische Anlagen mit Gräsern, Rosen und einer Stauden-, Strauch- und Baumvielfalt geschaffen, sondern auch Kunstwerke gestaltet, wie die große Wand im westlichen Teil des Gartens des bekannten Künstlers Werner Stötzer. Inzwischen beträgt die Gesamtfläche des Gartens sechs Hektar und bietet einen schönen Aussichtspunkt am südlichen Hangweg.
Den Mittelpunkt des Parks bildet der schöne Lienauteich, der in einer ehemaligen Tongrube angelegt wurde. Umsäumt von treppenförmigen Blumenrabatten, alten Bäumen und Bänken entwickelte er sich zu einem beliebten Ausflugsziel für die Frankfurter. Seine besondere pflanzliche Artenvielfalt, gelungene Wegführung verbunden mit der einfühlsamen Integration von Kunstwerken machen ihn zu einem wahren Erholungsort.
Baujahr: 1976
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
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Gertraudenpark
Was in der Vergangenheit noch Friedhof der Sankt-Gertraud-Kirche in der Gubener Vorstadt von Frankfurt (Oder) war, ist heute der Gertraudenpark und befindet sich zwischen Kirche und dem Haus der Künste, dem früheren Hospital St. Spiritus. Wer mit offenen Augen durch den Park wandert, findet hier noch alte Grabmale so berühmter Persönlichkeiten wie dem Dichter Ewald von Kleist, für den das Denkmal von der Frankfurter Freimaurerloge gestiftet wurde. Auch der ehemalige Viadrina Professor und Gründer der „Königlich gelehrten Gesellschaft zum Nutzen der Wissenschaften und Künste“ Joachim Georg Darjes ist hier seit 1791 begraben und bekam ein Denkmal von Gottfried Schadow.
Das wichtigste Denkmal ist jedoch dem bekanntesten Sohn der Stadt Heinrich von Kleist gewidmet. Es wurde 1910 vom Berliner Künstler Gottlieb Elster geschaffen und zeigt einen Jüngling, an der Vorderfront ein Medaillon mit Kleistkopf und auf den anderen Seiten Schlussbilder aus verschiedenen Kleist-Theaterstücken. Gerade Wegführungen, großzügige Rasenflächen und ein prachtvoller Baumbestand prägen den kleinsten Park Frankfurts.
Baujahr: 1923
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
Anfahrtsmöglichkeiten bieten die Straßenbahnlinie 4 und die Buslinien 984 und 988 bis zur Haltestelle Getraudenkirche. Parkplätze sind in der Innenstadt zu finden.
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Kleistpark Frankfurt (Oder)
Wo heute Entspannung suchende Spaziergänger flanieren und Kinder ihren Spielen nachgehen, befand sich bis zu seiner Einebnung Anfang der 1950er Jahre der ehemalige Westfriedhof der Stadt Frankfurt (Oder), bevor er in dieser Zeit zum Volkspark umgestaltet wurde. Die Zerstörungen am Ende des II. Weltkrieges hatten ihn stark verwüstet, so dass dies notwendig wurde. Der heutige Kleistpark wurde im Jahre 1802 als der alte Stadtfriedhof am Westrand der Stadt angelegt. Seinen aktuellen Namen erhielt er anlässlich des Jubiläums der urkundlichen Ersterwähnung Frankfurts 1253 zu Ehren des bedeutendsten Sohnes der Stadt und Dichters Heinrich von Kleist.
Auf einer Fläche von rund 6 Hektar erstreckt sich das Areal mit einem schönen Baumbestand, Rasenflächen und Spielplätzen mit einer Seilbahn für die kleinen Besucher. In den verschiedenen Phasen seiner Existenz verringerte sich seine Größe durch verschiedene Baumaßnahmen um die Hälfte. Anfang der 1970er Jahre wurde eine Schnellstraße durch den Park gebaut und der dadurch abgeschnittene älteste Ostteil des ehemaligen Friedhofs mit Hochhäusern bebaut. Glücklicherweise konnten einige der alten Grabmäler im Park erhalten werden. So findet man beim Spaziergang das Grabmal der Ulrike von Kleist, das Grabmal des Orgelbaumeisters und Gründers einer der heute noch bedeutendsten deutschen Orgelbauanstalten Wilhelm Sauer oder das Grabmal Wilhelm Spiekers, Begründer des „Patriotischen Wochenblatts“.
Wenn auch nicht unmittelbar am Park gelegen, lohnt sich für Literaturfreunde, aber auch für historisch Interessierte, der Weg zum Kleist-Museum. Im Jahr 2013 wurde das seit 1969 bestehende Haus in der ehemaligen Garnisionsschule um einen modernen, lichtdurchfluteten Anbau erweitert. Die inzwischen verdoppelte Ausstellungsfläche führt die Besucher durch das Leben und Werk des berühmten Dichters und Dramatikers. Daneben werden auch die Biografien der Dichter Ewald Christian und Franz Alexander von Kleist gewürdigt. Allein die Besichtigung des Gebäudes der Garnisionsschule ist schon ein Besuch wert, denn sie wurde 1777 auf Initiative von Prinz Leopold von Braunschweig-Wolfenbüttel und Plänen des Frankfurter Bauinspektors Friedrich Martin Knoblauch als Spätbarockbau gebaut und 1778 für die Kinder der dort stationierten Soldaten eröffnet.
Baujahr: 1802
Anfahrt: Auto: A12 bis Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
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Lienaupark
Ein weiterer von Peter Joseph Lenné gestalteter Park befindet sich nur einen Steinwurf in Frankfurt (Oder) entfernt, wenn man vom Lennépark kommend die Straße Halbe Stadt am nördlichen Ende in der Nähe des Schöpferdenkmals überquert. Benannt wurde der Lienaupark nach dem ehemaligen Stadtrat und Weingroßhändler Martin Michael Lienau, dessen Villa gleichsam den Bezugspunkt und das Zentrum des Parks darstellten. Er wurde von Lenné bis zum Jahre 1845 angelegt. Die Villa wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen.
Der Kern des Lienauparks steht unter Denkmalschutz und wird aktuell in kleinen Schritten der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Das 1861 aufgestellte Denkmal zu Ehren Lienaus, ein Obelisk aus weißem Marmor, und ein Denkmal für den sozialistischen Schriftsteller Erich Weinert sind künstlerische Elemente des Areals. Dieses Kleinod besteht aus mehr als 160 Jahre alten Geweihbäumen über einen Ginkgo biloba von 1844 bis hin zu Schwarzkiefern. Der Lienaupark reiht sich so in die Vielzahl der Parkanlagen der Stadt Frankfurt (Oder) ein.
Baujahr: 1833-1845
Anfahrt: Auto: A12 Abfahrt Frankfurt (Oder); Bahn: RE1 bis Frankfurt (Oder)
Die Anreise erfolgt mit der Straßenbahnlinie 1 oder den Buslinien 980,981,985 bis zur Haltestelle Topfmarkt/Konzerthalle. Parkplätze befinden sich in der Innenstadt und am Karl-Ritter-Platz.
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Märkischer Naturgarten - Maserpuhl
Im südlichen Randgebiet von Frankfurt (Oder) befindet sich der ca. 15 ha große Märkische Naturgarten. Das stark gegliederte Gelände ist über viele Wege und Pfade gut begehbar. Die sechs im Naturgarten aufgestellten Lehrtafeln erklären die einheimische Tier- und Pflanzenwelt. Ein kleiner Spielplatz lädt ebenfalls zum Besuch ein. Der Märkische Naturgarten wurde 1926 mit einer Baumpflanzung eingeweiht und umfasst ein breites Spektrum der märkischen Flora und Fauna mit einem See, Wiesen, Sümpfe, Moorflächen, sandige Äcker, Wald und einem Park, der früher zum Gut gehörte.
Die Anreise erfolgt mit der Buslinie 984 bis zur Haltestelle Gükdendorf/Krumme Straße.
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Wildpark Frankfurt (Oder)
Natürlich wild - ein Park für Naturfreunde. Der Wildpark befindet sich am westlichen Stadtrand von Frankfurt (Oder), am Eingang zum Stadtwald. Das 17 ha große Gelände diente über 100 Jahre als Schießplatz. In den 1990er Jahren wurde der Wildpark vom Verein Wildpark Frankfurt (Oder) aufgebaut und im Jahr 2000 eröffnet. Seit 2006 betreiben die Gronenfelder Werkstätten der Wichern Diakonie, eine anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen, den Wildpark. Alle Arbeiten im Wildpark werden von Menschen mit Behinderungen unter Begleitung von Fachkräften durchgeführt.
Im Wildpark werden Pflanzen und Tiere der gemäßigten Klimazonen Europas gezeigt. Ein Rundweg führt vorbei an 300 Tieren von circa 30 Arten. Ein besonderes Erlebnis ist dabei die Begegnung mit der Damwild-Herde, die sich in einem Teil des Wildparks frei bewegen kann. Zwei Spielplätze und die Wildparkgastronomie "Kobel" laden zum Verweilen und Genießen ein. Saisonal werden Kinderfeste, Konzerte und Hörspielabende veranstaltet.
Besucher mit Hunden können den Wildpark gern besuchen, Hunde sind bitte an der Leine zu führen.
Die Bildungsangebote der Wildparkschule sind auf die Rahmenlehrpläne abgestimmt. Erlebnis- und handlungsorientiert heben sich die angebotenen Aktivitäten von den Möglichkeiten in der Schule ab.
Die Anreise erfolgt mit den Buslinien 980 oder 982 bis zur Haltestelle Am Wildpark bzw. Abzweig Rosengarten. Mit dem Auto fahren Sie bis zum Parkplatz Rosengarten.
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Frankfurt (Oder) - Die Kleiststadt an der Oder
Die Europäische Doppelstadt Frankfurt und Slubice ist in jeder Hinsicht eine Reise wert. Sie liegt an einem der größten europäischen Flüsse - der Oder! Diese ist weitgehend naturbelassen, nicht reguliert und prägt beide Städte entscheidend. Am Ufer führt der Oder-Neiße-Radweg entlang, den in Frankfurt (Oder) die ortsübergreifende Kleistroute und der Jakobsweg kreuzen.
Kulturell hat die ehemals mächtige Universitäts-, Handels- und Hansestadt Frankfurt (Oder) viel Sehens- und Erlebenswertes zu bieten: Hier ist der Dichter Heinrich von Kleist als großer Sohn der Stadt geboren. Das Kleist-Museum widmet sich seinem Leben und Werk, verfügt über die weltweit umfangreichste Dokumentation zu Kleist und seinem literaturgeschichtlichen Umfeld.
Vom mittelalterlichen Stadtzentrum hat der 2. Weltkrieg wenig verschont. Ehemalige Bauwerke und monumentale Kunstwerke des 14./15. Jahrhunderts sind restauriert und interessanten Nutzungen zugeführt. Eine der größten Hallenkirchen der norddeutschen Backsteingotik in Deutschland (1353-1524) ist die Kirche St. Marien mit Brandenburgs größtem Glockengeläut. Es ist das Wahrzeichen der Stadt und heutiges soziokulturelles Zentrum, dient vielfältigen Begegnungen mit Künstlern, ist prächtige Kulisse für das jährlich stattfindende Hansefest und dem nostalgisch-märchenhaften Weihnachtsmarkt. Den größten Schatz stellen die drei faszinierenden Chorfenster mit ihrer mittelalterlichen Glasmalerei dar. Das Rathaus (ab 1253) als eines der größten mittelalterlichen Rathäuser Deutschlands und die ehemalige Franziskaner Klosterkirche (1270-1526), die zum international anerkannten Konzerthaus wurde und heute das Domizil des „Brandenburgischen Staatsorchesters“ ist, sind nur ein paar wenige weitere Beispiele dafür. Es lohnt sich!
Frankfurt ist eine grüne Stadt mit vielen Parks - genannt seien hier: die Insel Ziegenwerder, der Kleist- und Wildpark und die bedeutendste Grünanlage der Stadt, einer der ersten Bürgerparks Deutschlands: der Lennépark.
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St.-Gertraud-Kirche Frankfurt (Oder)
Die St.-Gertraud-Kirche setzt einen markanten Akzent in der Gubener Vorstadt. Ein kleiner Vorgängerbau befand sich seit der Mitte des 14. Jahrhunderts im nördlich angrenzenden Park, dem ehemaligen Friedhof der Gubener Vorstadt. Die außerhalb der Frankfurter Stadtmauern gelegene, erste Gertraudenkirche war von der Gewandschneidergilde gestiftet worden. 1820, schon baufällig und eigentlich zu klein für die wachsende Gemeinde, wurde sie der Stadt übertragen. 1823 fand eine letzte Instandsetzung statt. 1874-1878 wurde sie schließlich durch einen Neubau ersetzt. Er folgte den Vorgaben des Eisenacher Regulativs von 1861 für den evangelischen Kirchenbau: Verwendet wurde Ziegel als dauerhaftes Material ohne täuschenden Bewurf oder Anstrich. Im Stil bediente man sich unter anderem gotischer Elemente.
Seit 1943 beherbergt die St.-Gertraud-Kirche die aus der 1945 größtenteils zerstörten St.-Marien-Kirche geretteten Schätze. Es handelt sich dabei um die wertvollsten mittelalterlichen Kunstwerke der Stadt. Hier finden sich unter anderem der Marienaltar von 1489, die Bronzetaufe aus dem Jahr 1376 mit 41 Figurenreliefs und der imposante siebenflammige Bronzeleuchter aus der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts, der von vier Adlern getragen wird. Ein bemaltes Holzrelief im Chor der Kirche zeigt Jesus im Kreis seiner Jünger, darunter der ungläubige Thomas. Hier wird der Besucher überrascht: Die Hauptfiguren haben bewegliche Hände aus Holz, die man berühren und bewegen kann (bitte nur unter Aufsicht und sehr behutsam)! St. Gertraud wurde 1978 bis 1980 umgebaut.
Es wurde ein Erdgeschoss mit Büroräumen für die Pfarrei angelegt. Seitdem ist der eigentliche Kirchenraum niedriger und befindet sich im 1. Obergeschoss, das über eine Treppe an der Nordseite oder über einen Aufzug erreicht werden kann.
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E-Bike - Ladestation in der Deutsch-Polnischen Tourist-Information Frankfurt (Oder)
E-Bike laden in der Tourist-Information.
Die Tourist-Information berät Sie gern und ist Ihr Ansprechpartner für alle touristischen Fragen! Sie hält ein umfangreiches Angebot für Sie bereit: Neben der touristischen Beratung und Information beidseits der Oder, der Vermittlung von Unterkünften, Stadtrundgängen, Kirchenführungen, thematischen Gruppenführungen erhalten Sie auch die jeweils aktuellen Veranstaltungstipps, Reservierungen und Tickets. Alles aus einer Hand! Wir laden Sie ein, im breiten Angebot von Stadt-, Rad- und Wanderkarten unser Brandenburger Land zu entdecken.
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Freizeitorte von damals und heute – ein Stadt-Spaziergang
Die Tour beginnt auf polnischer Seite im Süden von Słubice, der früheren Dammvorstadt von Frankfurt (Oder). Hier auf der östlichen Seite der Oder steht der Unterhaltungs- und Erholungspark. Am nordöstlichen Ende des Parks hinter dem Basar befindet sich ein altes Stadion mit sechs Laufbahnen, einem Fußballfeld, Golf-, Tennis-, Beachvolleyball- und vielem mehr sowie einer Eisbahn im Winter. Das Stadion wurde am 27. Mai 1927 als „Ostmarkstadion“ eröffnet und steht seit 2014 unter Denkmalschutz.
Länge: rund 8 km
Start / Ziel: Unterhaltungs- und Erholungspark, Sportowa 1, Słubice (Polen) – Botanischer Garten, Lienaustraße, Frankfurt (Oder)
Logo: nicht vorhanden
Anreise / Abreise:
• ÖPNV: bis Bahnhof Frankfurt (Oder), weiter mit Bus 983 bis Haltestelle Słubice Aleja Niedpodleglosci
• PKW: über Autobahn A12 bis Abfahrt Frankfurt (Oder) Mitte, weiter über Bundesstraße B112
Verlauf: Słubice Unterhaltungs- und Erholungspark, Kino Piast, Stadtbrücke, Lichtspieltheater, Lennépark, Kleistpark, Botanischer Garten
Wegbeschreibung: Weiter führt die Tour ins Kinoleben der Doppelstadt. In Słubice gab es zwischen 1925 und 2005 den „Filmpalast“ (ab 1947 Kino Piast) an der Friedrichstraße. Das Gebäude wurde vielfältig genutzt: von Kino über Rezitation, Schauspiel, Pantomime und Gesang. Es diente ebenso als Restaurant.
Die Tour führt dann über die Stadtbrücke auf die deutsche Seite nach Frankfurt (Oder). Hier wurden alle Kinostätten 1945 zerstört, sodass es nur zwei kleine und spärlich eingerichtete Kinos gab: das Bellevue und das Efka. 1955 wurde dann das neue Lichtspieltheater der Jugend erbaut.
Schräg gegenüber dem Lichtspieltheater befindet sich der Lennépark. Angelegt auf den alten Wallanlagen entlang der Stadtmauer erstreckt sich der Park rund 900 Meter in Nord-Süd-Richtung. Die Stadt hat den Park Bürgern zu verdanken. Gestaltet wurde er ab 1834 nach Plänen des Preußisch-Königlichen Gartendirektors Peter Joseph Lenné und ist heute der zweitälteste Bürgerpark Deutschlands. Dieses Gartenareal im Herzen von Frankfurt an der Oder hat die Stadt einer Bürgerbewegung zu verdanken. Noch heute verrät der Park die Handschrift von Lenné: geschwungene Wege, inszenierte Baumgruppen, weite Wiesenflächen und die künstlich angelegten Wasserläufe.
Eine weitere sehenswerte und nach dem in Frankfurt (Oder) geborenen Dramatiker benannte Gartenanlage ist der Kleistpark. Auf einer Fläche von rund sechs Hektar erstreckt sich das Areal mit einem schönen Baumbestand, Rasenflächen und Spielplätzen für die kleinsten Besucherinnen und Besucher. Den Mittelpunkt des Botanischen Gartens an der Lienaustraße bildet ein hübscher Teich. Umsäumt von treppenförmigen Blumenrabatten, alten Bäumen und Bänken ist er ein beliebtes Ausflugsziel. Der nach dem Stadtrat und Weingroßhändler Michael Martin Lienau benannte Landschaftspark ist in der Halben Stadt zu finden und wurde ebenfalls von Lenné angelegt. Hier befindet sich zudem ein Märchenwald mit Holzfiguren für die Kinder.
Highlight im Sommer ist die Veranstaltung „Sommerklänge – Klassik im Park“. Im Juli und August finden hier hochkarätige klassische Konzerte in den schönsten Parks und Gartenanlagen der Doppelstadt Frankfurt (Oder) / Słubice statt.
Ebenso ein Ausflug in den Frankfurter Wildpark ist immer ein lohnenswertes Ziel.
Wegbeschaffenheit: vorwiegend asphaltiert
Kombinationsmöglichkeiten:
Grenzenlos unterwegs – Entdeckertour
Stadtspaziergang: Entlang der Oder
Jakobsweg Frankfurt (Oder) – Teltow
Stadtspaziergang auf den Spuren von Kleist
Sehenswertes:
Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst Frankfurt (Oder) – Standort Packhof und Rathaushalle
Kleist-Museum Frankfurt (Oder)
Museum Viadrina (Junkerhaus)
St. Marienkirche Frankfurt (Oder)
Wikipedia-Denkmal in Slubice
Konzerthalle „Carl-Philipp-Emanuel-Bach“
Karten / Literatur:
„Stadtführer Frankfurt (Oder) / Slubice“ (2021), Verlag: ScottyScout, Herausgeber: K. Hinrichsen/ M. Nesselrodt
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